Ich habe ihm die Augen verbunden und öffne sie ihm jetzt. Was er sieht ist eine Waldlichtung auf der eine karierte Decke mit Champagner, Früchten, Baguette und Wein steht. Außerdem liegen auf der Decke einzelne Rosenblätter und einzelne Teelichter sind rundherum.
"Tja, ich habe einfach mit dem Finger geschnippt und schon war das Wunder da. Ein Wunder mit dem Namen Raphael." Ich küsse ihn innig.
"Dein Lächeln belohnt schon meine Arbeit und deine Liebe gibt mir Kraft, Kraft um durchs Leben zu gehen. Deswegen wollte ich dich fragen: Gehst du mit mir zur Beerdigung von Lauras Freundin Caro?"
Ich hoffe er sagt ja. Caro war Laura sehr wichtig und ich brauche die Kraft seiner Liebe.
"Deswegen wollte ich dich fragen:..." zu früh gehofft. Die Frage werd ich ihr wohl stellen. Und die Nervosität wird mich dann umbringen... Aber das ist jetzt ja nicht das Thema.
"Natürlich gehe ich mit dir hin. Wohin du willst!"
Jetzt gibt es aber erst mal ein paar Weintrauben, ich füttere Simone mit Erdbeeren, genieße den ausgezeichneten Champagner, genieße die Ruhe, genieße die Anwesenheit des Menschen, den ich am meisten liebe...
Irgendwann liege ich einfach nur auf dem Rücken und starre den Wolken nach; erfüllt von einem Glück, das zu groß ist, es in Worte zu fassen.
Plötzlich erinnere ich mich an ein Gedicht, das ich in meiner Jugend einmal gelesen und auswendig gelernt habe, um die Mädels zu beeindrucken. Damals kam es nie zum Einsatz, weil ich das Gedicht vergessen habe, vielleicht einfach aus dem Grund, das kein Mädchen mir wichtig genug war, um ihr diese Worte zu sagen. Aber jetzt ist die Erinnerung an diese Zeilen in mir so lebendig, als ständen sie wie eine Person vor mir.
Mit leiser Stimme beginne ich zu sprechen:
"Weißt Du, was Liebe ist?
Liebe ist wie ein Gedicht, Ein Gedicht - vom Frühling geschrieben, vom Sommer diktiert, vom Herbst gelesen, vom Winter erträumt.
Liebe ist wie ein Tautropfen, Ein Tautropfen - von der Luft bewegt, von der Sonne erwärmt, vom Blatt abperlend von der Erde gierig getrunken.
Liebe ist wie der Wind, Wind - der sanft Deine Wangen streift, der heftig Dir das Haar zerzaust, der trocknet Dir Deine feuchten Augen, der leise durch die Äste weht.
Liebe - ist mehr, als nur ein Wort, mehr, als nur ein Gedanke, mehr, als nur ein Gefühl.
Liebe ist das, was ich für Dich empfinde."
Und wieder versinke ich in ihre tiefen blauen Augen. Es ist alles so unwirklich und gleichzeitig doch so echt wie noch nie...
[OOC: Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich hab das Gedicht von einer Internetseite. Ich kann das natürlich auch selber und mindestens doppelt so gut, aber doch nicht mitten in der Nacht! Außerdem ist es ja ein schönes Gedicht und ich wollte für diesen Moment unbedingt eines!]
"Wow, danke! Du erahnst gar nicht, welchen Gefallen du mir damit machst!"
Ich genieße Raphaels Nähe und weiß nicht, ob das Traum oder Wirklichkeit ist. Aber es ist Wirklichkeit und doch wie im Traum.
Sein Gedicht rührt mich zu Tränen.
"Ich liebe dich, Raphael Janßen! Du bist der wundervollste Mensch, den ich jemals traf. Auch wenn ich keine Worte finde, so beschreibt dieses Gedicht auch treffend, was ich für dich empfinde. Nämlich Liebe! Ich liebe dich so unfassbar!" Ich umarme und küsse ihn leidenschaftlich und meine Tränen der Rührung tropfen genau auf die Stelle wo sich sein Herz befindet. Ich beuge mich zu ihnen hinab und küsse diese Stelle ganz zärtlich.
[OCC: Ist doch kein Problem, in der Nacht dichten, wäre auch ncihts für mich!]
Ich spüre, wie ihre warmen Tränen auf mein Herz tropfen und ich erschaudere, weil es sich so wunderschön anfühlt.
Aber gleichzeitig fühle ich mich unbeholfen, weil ich nicht weiß, warum sie weint und weil ich nicht weiß, was ich tun soll. Da sitze ich nun, Raphael Janßen, reicher Hotelerbe, Womanizer, mit der Liebe meines Lebens und weiß nicht, was ich tun soll.
Vorsichtig nehme ich sie in den Arm und streichle ihr sanft über den Rücken.
Als ob ich seine Gedanken lesen könnte, sage ich ihm: "Weil ich nicht glauben kann, dass das alles hier Wirklichkeit ist. Hier mit dir zu sitzen und deine Augen zum Strahlen zu bringen. Ich liebe dich, Raphael Janßen!"
Zärtlich küsse ich ihn, um nachher erneut leidenschaftlich über ihn herzufallen.
[Was wohl jetzt kommt...? Okay, einfach überspringen, wir sind ja jugendfrei!^^]
Der Abend ist kühl geworden, aber ich halte meine Liebste so nah an mich gekuschelt, dass wir es beide schön warm haben.
Plötzlich kommt mir eine Idee. Ich stehe auf, greife Simones Hand, ziehe sie hoch und frage sie: "Würdest du dich auch mal von mir entführen lassen? Ich muss mich doch noch revanchieren und ich hab da so eine Idee... Wir könnten nach den Sternen greifen!"
Ich nehme ihre Hand und führe sie einfach an meiner Hand zur
Ich genieße Raphaels Zärtlichkeiten. Endlich ist der Bann gebrochen und wir können gemeinsam glücklich sein...
"Liebend gerne." Wir gehen schon los, da nehme ich sanft seinen Arm: "Hey. Weißt du eigentlich, dass ich dich liebe?" Ich küsse ihn sanft und wir gehen weiter. tbc: Park/Sternwarte