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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Fanfictions
vany Offline

Moderatorin Amy Sophie Wallander


Beiträge: 1.482

30.08.2007 21:25
Bianca - Wege zum Glück Antworten

Die FF beginnt nach dem letzten Kapitel im TV. Viel Spaß beim Lesen.

vany Offline

Moderatorin Amy Sophie Wallander


Beiträge: 1.482

30.08.2007 21:26
#2 RE: Bianca - Wege zum Glück Antworten
Kapitel 1
Nach dem Hochzeitstag fliegen Bianca und Oliver nach Fuerteventura in die Flitterwochen. Während sie im Flieger sitzen lesen sie die Zeitung. "Oliver, schau mal." Bianca zeigt auf einen großen Artikel mit Bild. "Was ist da denn passiert?" "Hier steht, dass... o mein Gott!" "Was ist denn Schatz?" Oliver schaut Bianca besorgt an. "Katy und Pascal hatten einen tödlichen Unfall. Pascal ist ums Leben gekommen und Katy liegt mit ihren schweren Verletzungen im Koma." "Sie haben ihre Strafe bekommen." "Sie haben uns zwar viel angetan, aber so etwas habe ich mir für sie nicht gewünscht." "Bianca, überleg doch nur mal, wieviele Leute die beiden umgebracht haben." "Ja, aber Katy ist immer noch meine Cousine. Ich kann ihr nicht verzeihen, aber so etwas habe ich mir nicht für sie gewünscht. Ihre gerechte Strafe wäre es gewesen, hinter Gittern zu sitzen." "Du hast schon irgendwie recht." Oliver nimmt ihr die Zeitung ab, legt sie an die Seite und küsst sie zärtlich. Dann lehnt sich Bianca an Olivers Schulter und sie genießen den Flug. Die Aussicht ist schön, von oben auf alles herab zu sehen. Nach drei Stunden landen sie auf dem Flughafen. Sie gehen erst mal ihr Gepäck holen und nehmen dann ein Taxi zum Hotel. Dort stellen sie ihr Gepäck ins Zimmer, ziehen sich ihre Badesachen an und gehen erst mal eine Runde im türkisen Meer schwimmen. Die Sonne scheint und es ist 33 Grad warm. Am Abend gehen die beiden schön essen. Danach machen sie noch einen Sonnenuntergangsspaziergang am Strand. "Ich bin so glücklich." Oliver nimmt Bianca in den Arm. "Ich auch." Sie geben sich einen langen und innigen Kuss. Dann gehen sie noch eine Weile und verschwinden dann in ihrem Zimmer....


Kapitel 2
Am nächsten Morgen wachen die beiden von den durch den Vorhang schimmernden Sonnenstrahlen auf. "Guten Morgen." "Morgen." "Hast du gut geschlafen?" "Klar. Neben dir schlafe ich gut und wache auch gerne neben dir auf, das weißt du doch." Oliver ist froh, dass es seiner Frau so gut geht. "Oliver? Oliver!" "Entschuldige. Ich war gerade in Gedanken." "Das habe ich gemerkt. Wollen wir dann frühstücken gehen?" "In Ordnung." Die beiden stehen auf und ziehen sich an. Dann gehen sie eng umschlungen durch den Park in die Frühstückshalle. Sie sind begeistert von dem großen Buffet. Lauter exotische Früchte. Nachdem sie fertig gefrühstückt haben drehen sie noch eine Runde am Strand. Danach machen sie sich dann mit einer Reisegruppe auf den Weg, um die Gegend ein bisschen zu erforschen. Die Zeit hier in Fuerteventura gefällt ihnen gut, doch leider geht sie auch ziemlich schnell rum. Die 18 Tage die sie dort verbringen sind fast schon alle vorbei. Es ist der Abschlussabend. Da viele Leute abreisen, gibt es noch ein großes Fest mit Tanz und Musik. Die beiden sind richtig gelöst. Gegen 24 Uhr verlassen sie dann die Feier, da sie am nächsten Morgen um 8 Uhr schon wieder aufstehen müssen, um den Flieger nicht zu verpassen. Doch bevor sie in ihr Zimmer gehen, machen sie noch mal einen ausgiebigen Spaziergang am Strand. "Oliver?" "Ja." "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Sie küssen sich zärtlich und schauen in die Weite des Meeres. Am nächsten Morgen machen sie sich dann auf zum Flughafen. Sie checken ein und besteigen das Flugzeug. Dann beginnt der Rückflug. "Bianca, ist alls in Ordnung?" "Ja, alles bestens. Ich bin einfach nur glücklich." "Ich bin auch glücklich." Sie geben sich einen Kuss. Sie schlafen beide eine Weile. Sie wachen von der Durchsage auf, dass sie in 10 Minuten landen werden. "Jetzt ist es vorbei." "Was ist vorbei." "Unsere Flitterwochen. Unsere gemeinsame einsame Zeit." "Stimmt. Aber wir werden auch hier noch genug Zeit für uns haben." "Hoffentlich. Ach übrigens, ich habe beschlossen Katy im Krankenhaus zu besuchen." "Bist du dir sicher?" "Sie hat zwar viel verbrochen, aber sie ist immer noch meine Cousine." "Du hast einfach ein zu großes Herz." Oliver gibt ihr einen Kuss und dann steigen sie aus der Maschine aus. Sie holen ihr Gepäck. Auf dem Weg zum Ausgang sehen sie schon Eddie, der die beiden abholen will.


Kapitel 3
"Hallo Eddie." Oliver begrüßt seine Kumpel mit einer Umarmung. Auch Bianca umarmt ihn. "Hallo ihr beiden. Wie waren die Flitterwochen?" "Oh, du glaubst gar nicht, wie erholend das ist nach dem ganzen Stress." sagt Oliver. "Na danke aber auch.", merkt Bianca an. "Schatz, dass war doch nicht auf dich bezogen." Er gibt ihr zur Beruhigung einen Kuss. "Na, dann steigt mal ein, ich fahre euch zurück aufs Gut." Eddie öffnet den beiden hinten die Tür. Nachdem alle angeschnallt sind fahren sie los. "Ach Eddie, kannst du mich bitte danach ins Krankenhaus fahren?" "Wieso ist dir nicht gut? Ist irgendetwas passiert?" "Nein, nicht direkt. Ich....möchte Katy besuchen." Eddie ist erstaunt. "Du willst was?" "Mach dir nichts draus Eddie, ich hab mich auch schon gewundert." "Ihr beide habt ja recht, aber sie ist immer noch meine Cousine. Fährst du mich dann Eddie?" "Natürlich. Du weißt doch, ich kann dir keine Wunsch abschlagen. So gut müsstest du mich eigentlich kennen." Bianca muss schmunzeln. Dann lehnt sie sich an Oliver und genießt die Fahrt zurück zum Gut. In der Einfahrt hängt schon ein Schild mit der Aufschrift "Sie sind wieder zurück". "Oliver, schau mal, wir wurden schon sehnsüchtig erwartet." Die beiden müssen grinsen. Dann hält Eddie an. "So, Endstation." Die beiden steigen aus und atmen erst mal tief durch. "Ja, das riecht wie zu Hause." Oliver muss grinsen. Dann gehen sie kurz rein und begrüßen die anderen. Bianca geht sich oben noch etwas anderes anziehen und geht dann wieder raus zu Eddie, der auf sie gewartet hat. "Danke Eddie." "Kein Problem." Sie steigt ein und er fährt los. "Sag mal, was läuft da jetzt zwischen Denise und dir?" "Sei nicht so neugierig. Du erhälst schon noch eine Einladung, wenn es mal so weit ist." Bianca schmunzelt nur. Sie fahren eine ganze Weile, weil Katy ja in Falkental im Krankenhaus liegt. "Dann mal viel Spaß." Bianca steigt aus und geht dann ins Krankenhaus.


Kapitel 4
"Guten Tag, mein Name ist Bianca Wellinghoff, wo finde ich Katy Wellinghoff?" "Intensivstation. Zweiter Stock, rechte Seite." "Dankeschön." Bianca wartet vor dem Aufzug und fährt dann nach oben. Im Gang entdeckt sie schon einen wartenden Polizisten. "Entschuldigung. Zu wem wollen sie?" "Zu Katy Wellinghoff." "Wer sind sie?" "Mein Name ist Bianca Wellinghoff. Katy ist meine Cousine." "Haben sie ihren Ausweis dabei?" Bianca kramt in ihrer Tasche. "Bitteschön." "Danke. Warten sie bitte kurz, ich muss kurz telefonieren." "Machen sie nur, ich habe nichts zu verbergen." Der Polizist geht kurtz weg und telefoniert mit seinem Handy. Dann kommt er wieder. "Entschuldigen sie. Alles in Ordnung. Sie dürfen rein. Sind halt Vorschriften." "Ja, die Vorschriften." Bianca öffnet langsam die Tür und sieht Katy schon da liegen, an viele Geräte angeschlossen. Bianca weiß nicht so recht, ob sie auf Katy zugehen soll oder nicht. Sie bleibt erst einen Moment an der Tür stehen. Dann entschließt sie sich an Katys Bett zu setzten. Sie setzt sich auf den Stuhl, der daneben steht. "Hallo Katy. Ich bins...Bianca. Ich weiß zwar nicht ob du mich hören kannst, aber...." Bianca überlegt, ob sie irgendetwas sagen soll. Katy hat noch kleine Wunden am Gesicht und an den Armen. "Nun liegst du hier. Soetwas habe ich mir nicht für dich gewünscht. Du hast zwar viel zerstört und kaputt gemacht, aber so ein Ende würde ich dir nicht wünschen. Und wenn du nochmal aufwachst, bist du alleine. Pascal ist bei der Explosion gestorben und du hast es dir mit allen verscherzt. Du hast uns allen so viel Leid angetan." Bianca kann es nicht übers Herz bringen und zieht ihre Hand wieder von Katy weg. Sie steht auf und geht zur Tür. "Ich kann das einfach nicht. Du hast zuviel verbrochen." Sie öffnet die Tür und verlässt das Krankenhaus. Unten wartet Eddie. "Eddie, fahr mich bitte zurück aufs Gut." Sie steigt ein und schweigt die ganze Fahrt. Eddie fragt sie auch nichts, er fährt sie einfach nur zurück. Auf dem Gut angekommen, macht Bianca erst mal einen Spaziergang durch den Park.

Kapitel 5
Während ihres Spaziergang macht sie auch Halt am Seeufer. Sie sieht die beiden Schwäne schwimmen und hinter ihnen schwimmt ein ganz kleiner Schwan. Bianca muss schmunzeln, ahnt jedoch noch nicht, was in ihr vorgeht. Zum Schluss macht sie noch einen Abstecher im "Fish for fun". Matthias und Tina freuen sich über ihren Besuch.
"Hallo Bianca."
"Hallo Tina."
"Du siehst richtig erholt aus. Wie war´s auf Fuerteventura?"
"Himmlisch. Sonne, Strand, Meer und Zweisamkeit."
"Ach, das klingt toll. Im Gegensatz zu hier. Regen, dunkle Wolken und viel Arbeit."
"Stimmt, das klingt nicht so berauschend. Wie wärs, wenn ihr morgen Abend zum Essen vorbeikommt? Ich lade euch ein. Dann zeigen wir euch unsere Urlaubsfotos und wir haben endlich mal wieder einen Abend gemeinsam und können uns unterhalten."
"Das klingt gut, das machen wir."
"Toll, dann bis morgen Tina."
"Bis morgen."
Bianca macht sich wieder zurück zum Gut. Auf dem Rückweg begegnet sie Sofia.
"Hallo Sofia."
"Bianca, hallo. (sie umarmen sich) Oliver sagte, du wärst bei Katy im Krankenhaus."
"Ja, da war ich auch und danach brauchte ich erst mal einen Spaziergang."
"Kann ich gut verstehen. Sag mal, geht es dir nicht gut? Du bist so blass."
"Mir ist auch gerade richtig schlecht." Sie dreht sich schnell zur Seite und muss sich übergeben.
"Biana, alles okay?"
"Ja, geht schon wieder. Ist bestimmt die Nachwirkung vom Flug und so. Mir gehts schon wieder gut."
"Sicher?"
"Sicher. Ich mach mich dann auch weiter, Oliver wartet bestimmt schon."
"Okay, bis später."
Dann gehen sie getrennte Richtungen. Im Gutshaus angekommen, wird ihr schon wieder schlecht und sie muss sich übergeben. "Zum Glück hat das keiner mitbekommen. Was ist nur los mit mir?" fragt sie sich. Doch sie kann ihren Gedanken nicht vollenden und fällt um. Als sie wieder aufwacht liegt sie auf dem Bett und Oliver sitzt neben ihr. "Alles in Ordnung?" - "Natürlich, waren nur die Nerven. Der Besuch hat mich doch ein wenig angestrengt." Dann unterhalten sie sich. "Ich wollte noch mal in die Stadt etwas einkaufen, brauchst du was Oliver?" - "Nein. Viel Spaß und mach langsam." Bianca hat aber gar nicht vor einzukaufen, sie will einen Arzt aufsuchen, den sie ahnt, was mit ihr los sein könnte.
In der Arztpraxis trifft sie auf Maren Heilmann. "Maren?" - "Bianca, hallo." - "Ist bei ihnen alles in Ordnung?" - "Ja, war nur eine Vorsorgeuntersuchung." - "Heißt das?" - "Ja, Sven und ich bekommen ein Kind. Und du?" - "Ich schätze mal, dass es was gibt, aber ich will erst mal sicher sein und dann will ich Oliver überraschen." - "Gut, ich muss dann auch. Tschüss Bianca." - "Tschüss Maren und herzlichen Glückwunsch." - "Danke." Nachdem sie eine halbe Stunde gewartet hat kommt Bianca dran. "So, dann wollen wir mal schauen, Frau Wellinghoff." - "Und?" - "Ich kann ihnen gratulieren. Sie sind schwanger." Bianca ist glücklich. Sie lässt das Ultraschallbild mitgeben und will Oliver moren damit überraschen. Sie überlegt sich, das Bild zwischen die Urlaubsbilder zu stecken. Dann kauft sie sich noch schnell eine neuen Pulli, damit es so aussieht als hätte sie eingekauft. Dann geht sie wieder zurück zum Gut.

Kapitel 6
Auf dem Gut angekommen sieht sie hinten Eddie stehen. Sie geht zu ihm.
"Na du, alle klar?"
"Bianca, hey. Alles in Ordnung."
"Sieht aber nicht gerade so aus."
"Ich bin am nachdenken. Über mich, mein Leben, dich."
"Mich?"
"Ja, ich überlege, ob ich damals Schuld war, dass nichts aus uns wurde."
"Eddie, hey. Du weißt, ich habe dich wirklich geliebt, aber meine Gefühle für Oliver waren halt einfach stärker. Es lag nicht an dir, sondern an mir. Und lass diese Gedanken ja nicht Denise hören, die bringt dich sonst um."
"Versprochen. Wie gehts dir? Oliver sagte, du wärst vorhin umgekippt."
"Ja, war nur ein kleiner Schwächeanfall. Erst der lange Flug und dann der Besuch im Krankenhaus, das war wahrscheinlich einfach zu viel."
"Hoffentlich. Gehts dir wieder gut?"
"Alles bestens. Ach, hast du oder Denise mal was von Heiko gehört, während wir weg waren?"
"Er hat sich einmal kurz gemeldet, dass er gut angekommen sei. War sehr kurz angebunden dein kleiner Bruder."
"Typisch Heiko, naja. Ich geh dann mal rein. Bleib nicht noch so lange hier stehen, es wird langsam dunkel und kühl."
"Versprochen, ich geh gleich rein."
Bianca drückt ihn noch mal und dann geht sie rein. Im Wohnzimmer trifft sie auf Ariane, die mehr über die Flitterwochen wissen möchte. Bianca und sie unterhalten sich eine ganze Weile. Sie werden von Sofia unterbrochen.
"Was macht ihr denn hier? Gibt es kein Essen?"
Sie schauen auf die Uhr.
"Huch, schon sieben. Wollen wir dann essen?"
"Gerne."
Die drei gehen in das Esszimmer und dann bringt Denise ihnen das Essen hoch. Sie essen gemeinsam und gegen halb acht stoßen Alexander und Oliver noch zu ihnen. Sie waren noch mal gemeinsam in der Bank. Am Abend fallen Oliver und Bianca müde ins Bett.
Am nächsten Tag steht Oliver früh auf und fährt in die Bank arbeiten. Bianca holt in der Stadt die Urlaubsfotos ab und steckt das Ultraschallbild dazwischen. "Mal sehen, was Oliver dazu sagt." Dann geht sie noch ein bisschen durch die Stadt. Am Abend kommen dann Tina und Matthias vorbei. Sie setzten sich zu viert ins Wohnzimmer und schauen sich gemeinsam die Bilder an.
"Oh, es scheint ja wirklich schön gewesen zu sein bei euch."
"Ja, wir hatten richtig Glück mit dem Wetter."
"Was ist das denn?" Oliver schaut verwundert auf das Ultraschallbild.
"Da hat euch ja einer ein Ultraschallbild reingetan.", meint Matthias.
"Scheint so", meint Oliver. "Ich werde es morgen mal zurückbringen."
"Schau doch mal, was da oben für ein Name steht, dem gehört das dann ja auch.", meint Tina.
Oliver schaut und staunt.
"Was ist? Oliver alles in Ordnung?" Matthias schaut seinen Kumpel an. Oliver schaut zu Bianca, sie nickt nur und Oliver springt auf und umarmt sie. "Juhu, wir bekommen ein Baby." Tina und Matthias sind verwundert. Dann sehen auch sie, dass oben Bianca Wellinghoff steht. Sie freuen sich für die beiden. Und Oliver kann sein Glück noch kaum fassen. "Seit wann weißt du es?"
"Seit gestern. Ich wollte dich überraschen."
"Das hat funktioniert." Er ist so glücklich und küsst sie. Er ist richtig stolz auf seine Bianca. Nachdem Matthias und Tina später gegangen sind, gehen Oliver und Bianca auch schlafen.
"Bianca?"
"Ja?"
"Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt."
Er küsst sie leidenschaftlich, nimmt sie in den Arm und sie schlafen ein.


Kapitel 7
Am nächsten Morgen wacht Bianca ziemlich früh auf. Sie geht ins Badezimme und muss sich übergeben. "Hoffentlich geht das jetzt nicht dauernd so", denkt sie sich. Danach duscht sie und zieht sich an. Da Oliver immer noch schläft, als sie fertig ist, weckt sie ihn etwas gemein auf.
"Oliver, Oliver!"
"Waas?"
"Das Baby kommt."
"Was?" Oliver springt aus dem Bett und schaut sich hektisch um und sieht dann die lachende Bianca auf dem Bett.
"Du hast vielleicht Nerven."
"Irgendwie musste ich dich Langschläfer doch wach bekommen."
Sie gibt ihm einen Kuss und geht dann schon mal runter ins Esszimmer. Nach kurzer Zeit kommt auch Oliver. Und kurz nach ihm kommt auch der Rest der Familie Wellinghoff. Sie sitzen zu fünft am Esstisch und plaudern schön. Dann steht Oliver auf.
"Darf ich euch kurz mal stören. Ich möchte euch etwas mitteilen."
Sie schauen ihn gespannt an.
"Also, Bianca und ich, wir..."
"Nein!", meint Ariane.
"Doch!", Bianca muss lachen. "Wir bekommen ein Baby."
Alle sind begeistert und müssen die werdende Mama umarmen. Sie sind alle so stolz auf die beiden und beschließen am Abend eine kleine Feier zu machen, zu der sie ein paar Bekannte und Freunde einladen.
Nach dem Frühstück fährt Oliver mit Alexander zur Bank und Bianca, Ariane und Sofia machen die Vorbereitungen für den Abend. Sofia ruft die ganzen Leute an, Ariane plant und Bianca geht runter in der Küche bescheid sagen.
"Bianca, schön dich mal wieder zu sehen." Bärbel kommt ihr entgegen und drückt ihre Freundin ganz lieb.
"Ja, ich bin auch froh, wieder da zu sein."
"Sag, wie waren die Flitterwochen?"
"Frau Krause!", Georg ruft von hinten. "Haben sie nicht noch zu arbeiten?"
"Ja, gleich."
"Die Flitterwochen waren toll."
"Du siehst auch blendend aus."
"Ja, deswegen bin ich hier. Wir wollen heute Abend eine kleine Feier geben. Wärst du so nett, das Essen zu machen?"
"Natürlich, was gibt es denn zu feiern?"
Bianca muss lachen und sagt: "Oliver und ich bekommen ein Baby."
"Nein!", ruft Bärbel voller Freude.
"Frau Krause!", ruft Georg.
"Ihr bekommt ein Baby wie toll."
Georg kommt rein, "Wer bekommt ein Baby?"
"Bianca und Oliver!"
Georg freut sich und gratuliert Bianca. Danach erzählt Bianca noch ein bisschen von ihren Flitterwochen und dann geht sie nach oben. Am Nachmittag legt sie sich eine Weile hin, weil sie völlig erledigt ist und sich vor dem Abend noch ein bisschen ausruhen möchte.
Sie träumt, dass sie und Oliver ca. 50 Jahre alt sind, und ihre drei Töchter und drei Söhne heiraten. Sie sind alle so glücklich. Dann taucht auf einmal Katy auf und lässt die Hochzeit platzen. Sie schießt mit einer Waffe durch die Gegend. Bianca schreit nur und.......
Sie wacht auf und merkt, dass es nur ein schlechter Traum war. "Hoffentlich wird es niemals so werden", denkt sie sich und geht dann nach unten.


Kapitel 8
Unten trifft sie gerade in die Vorbereitung. Es werden Blumen aufgestellt und Denise deckt die Tafel. Da von Ariane und Sofia gerade nichts zu sehen ist, geht sie zu Denise.
"Warte, ich helfe dir."
"Lass mal. Du bist jetzt Dame des Hauses und ich bin deine Angestellte."
"Aber du bist auch eine Freundin und ich helfe dir gerne."
"Dir kann man nichts ausreden, oder?"
"Nein, das funktioniert leider nicht so."
Sie müssen beide lachen. Bianca hilft Denise oben beim Decken. Sie schwingt das Tischtuch über die Tafel und Denise holt das Zeug von unten, das Bianca dann oben auf dem Tisch ordentlich verteilt. Nach einer viertel Stunde haben sie die Arbeit gemeinsam erledigt.
"Sag mal Denise, wie gehts dir eigentlich?"
"Ganz gut."
"Und mit Eddie? Alles klar?"
"Ja, er ist so lieb und verwöhnt einen."
"Das stimmt."
"Naja, ich muss dann mal wieder runter Bärbel helfen."
"Ja, klar. Ach ihr seid nachher natürlich auch alle herzlich eingeladen."
"Danke."
Denise geht wieder runter in die Küche und Bianca bestaunt die Blumen, die alle geliefert wurden. Sie will sich gerade aufs Sofa setzten, als Sofia und Ariane mit zwei großen Kisten ankommen.
"Kann ich euch helfen?"
"Nein, lass nur. Wir schaffen das schon."
"Was habt ihr denn da alles?"
"Nur ein bisschen Deko und neue Kleider für uns."
"Aha. Und das alles nur wegen der kleinen Feier?"
"Ja, es ist schließlich etwas besonderes."
"Gut, ich geh mich dann mal hoch umziehen."
"Ja, mach das. Wir machen das noch schnell fertig und kommen dann auch hoch."
Bianca geht nach oben und zieht sich um. Da sie im Moment keine Lust auf ein Kleid hat, zieht sie sich ein schönes Kostüm an. Als sie gerade fertig ist mit anziehen, klopft es an der Tür.
"Herein."
Ariane kommt mit einer Schachtel herein.
"Bianca, ich wollte dir noch diese Kette schenken. Das ist an der Hochzeit verloren gegangen und eben fiel sie mir in die Hände. Sie ist von meiner Mutter und ich möchte sie dir geben."
"Die ist aber schön, danke."
Ariane macht ihr die Kette gerade auch fest. Sie passt hervorragend zum Kostüm. Bianca umarmt Ariane und bedankt sich bei ihr. Die geht dann auch wieder sich fertig machen. Kurz nachdem sie gegangen ist kommt Oliver heim und bewundert seine schöne schwangere Frau.
"Du siehst umwerfend aus."
"Danke, wenn du dich beeilst, kann ich das selbe von dir sagen."
Oliver zieht sich schnell um.
"Wow. Echt fein rausgeputzt Herr Wellinghoff."
"Ich muss ihnen doch ebenbürtig sein Frau Wellinghoff."
Sie müssen lachen und küssen sich. Oliver nimmt Bianca in den Arm und dreht sich einmal mit ihr.
"Ich bin so glücklich, wie schon lange nicht mehr."
"Ich auch."
Sie geben sich einen Kuss und gehen dann runter auf die Feier.


Kapitel 9
Sie gehen die Treppe hinunter und sehen, dass schon einige von ihren Gästen da sind. Bianca sieht hinten Maren stehen und geht zu ihr.
"Na ihr zwei, alles klar?"
"Hallo Bianca. Ja uns geht es gut, und euch zweien?"
"Ja uns auch. Es ist so ein tolles Gefühl, schwanger zu sein."
"Ja, du hast recht. Es ist ein unbeschreibbares Gefühl, dass man gar nicht ausdrücken kann."
"Ja! Und wie die Männer sich sorgen ist schon lustig."
"Oh ja. Sven behandelt mich teilweise wie eine Glaspuppe, die beim leichtesten Anstoß zerbrechen könnte. Dabei habe ich ihm gesagt ich bin nicht schwer krank sondern einfach nur schwanger."
"Männer. Oliver hat sich bis jetzt noch damit zurückgehalten. Er ist auch oft arbeiten."
"Und das stört dich nicht?"
"Nein, noch nicht. Aber es kann noch kommen. Ich bin einfach nur froh, wenn er mich zu den Schwangerschaftskursen begleitet, bei der Geburt dabei ist und danach genug Zeit für uns hat."
"Du siehst die Welt mit rosa Augen."
"Wieso?"
"Das denkt sich jede Mutter. Auch Ariane hat es sich damals gewünscht und Alexander war immer öfter im Büro als zu Hause."
"Das werde ich Oliver schon abgewöhnen."
Die beiden müssen lachen. Dann sieht Bianca Tina und geht sie begrüßen.
"Na ihr zwei. Wie gehts unserem neuen Bürger heute?"
"Bis jetzt ist er ganz friedlich."
"Dann ist ja gut. Max Anna sei schön lieb zur Mama und lass ihr nicht so oft schlecht werden."
"Max Anna?"
"Nur solange, bis feststeht, was es wird."
Bianca muss lachen. Dann kommt Oliver und umarmt seine Frau von hinten.
"Alles klar?"
"Alles bestens."
"Wusstest du, dass Maren Heilmann auch ein Baby bekommt?"
"Ja, ich habe sie die Tage beim Frauenarzt getroffen."
"Schon interessant, dann werden unsere Kinder zusammen aufwachsen."
"Ja und vielleicht später mal ein Paar."
"Wer weiß."
Dann gehen sie Essen. Bärbel hat sich mit dem Menü richtig viel Mühe gegeben. Die Tafel sieht toll aus und nur das Beste vom Besten steht darauf. Nachdem alle ordentlich gespeist haben, wird noch getanzt und die freudige Nachricht verkündet. Es ist ein umwerfender Abend. Gegen kurz nach 10 hat Bianca Lust, nochmal einen kleinen Spaziergang zu machen. Sie zieht sich die Jacke an und verschwindet heimlich von der Feier. Sie geht durch den Park und denkt sich, wie glücklich sie doch ist.
Auf einmal hat sie starke Schmerzen im Bauch. Es zieht gewaltig und es fällt ihr schwer noch zu stehen.
"Hilfe!!!!!"
Doch weit und breit ist ja niemand in Sicht.
"Hilfe!!! Warum hilft mir denn keiner?"
Bianca sinkt weinend zu Boden. Sie hält sich ihren Bauch. Es tut so weh. Auf einmal sieht sie nur noch schwarz vor Augen und bricht zusammen.


Kapitel 10
Als Bianca aufwacht schaut sie durchs Zimmer. "Wo bin ich." Sie schaut sich um, die Wände sind weiß, es gibt ein Fenster, neben ihr steht noch ein Bett, das aber unbelegt ist. Dann kommt ein Arzt rein.
"Guten Tag Frau Wellinghoff."
"Guten Tag. Wo bin ich? Und wer sind sie?"
"Sie befinden sich hier im Krankenhaus und ich bin Dr. Mayer, ihr behandelnder Arzt."
"Wieso bin ich hier?"
"Sie wurden in einem Park gefunden, zusammengebrochen."
"Oh"
"Wie geht es Ihnen?"
"Mir ist noch etwas flau..."
"Das ist normal. Ihnen wird es bald wieder gut gehen. Ihr Mann wartet vor der Tür, kann ich ihn hereinholen?"
"Ja bitte."
Der Arzt geht raus und kommt mit Oliver wieder rein.
"Bianca, was machst du nur?"
Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Mir war nicht gut und dann wollte ich eigentlich nur einen kleinen Spaziergang machen. Auf einmal wurde mir schwarz vor Augen und dann bin ich hier aufgewacht."
"Und wie geht es dir jetzt?"
"Mir ist noch etwas flau."
"Ruhen sie sich noch etwas aus. Ich komme später wieder."
"Herr Doktor."
"Ja."
"Wie geht es meinem Kind?"
Der Arzt macht ein sehr ernstes Gesicht.
"Leider kann ich ihnen noch nichts dazu sagen. Wir haben ein paar Tests gemacht und müssen auf die Ergebnisse warten."
"Aber es lebt, oder?"
"Ich kann es ihnen nicht versprechen."
Der Arzt verlässt das Zimmer und lässt Bianca und Oliver zurück.
"Wenn unser Kind jetzt stirbt....."
"Bianca, es wird alles gut."
"....dann weiß ich nicht, ob ich noch leben möchte."

Da Bianca wieder eingeschlafen ist fährt Oliver zurück zum Gut. Die anderen warten schon und wollen wissen, wie es Bianca und dem Baby geht.
"Und, alles in Ordnung?" möchte Sofia wissen.
"Bianca geht es schon wieder einigermaßen gut."
"Und dem Baby?"
"Die Untersuchungen laufen noch."
"Soll ich Heiko anrufen? Er möchte bestimmt wissen, was mit seiner Schwester ist."
"Lass mal. Das kannst du auch später noch machen. Wir müssen ihn doch nicht erschrecken."
"Aber Oliver...."
"Lass mich jetzt bitte alleine."
Oliver geht hoch in sein Zimmer, stellt sein und Biancas Lieblingslied an und stellt sich dann ans Fenster. Er schaut in den Park.

Gegen 4 Uhr fährt Oliver wieder zu Bianca. Nachdem sich die beiden begrüßt haben, kommt auch schon der Arzt.
"Und? Wie geht es meinem Baby?"
"Dr. Mayer?"
"Das Baby kämpft noch. Wir müssen abwarten. Sie haben jetzt erstmal Bettruhe und bleiben hier. Sie müssen liegen, dürfen sich nicht bewegen. Wir hoffen, dass es in zwei Tagen wieder rum ist."
"Oh mein Gott."
"Es tut mir leid, dass ich ihnen keine bessere Nachricht überbringen kann."
Bianca und Oliver bleiben zurück. Oliver versucht Bianca zu beruhigen.
"Bianca, es wird alles gut."
"Lass mich. Lass mich alleine."
"Aber..."
"LASS MICH EINFACH IN RUHE!"
Oliver verlässt das Zimmer und Bianca bleibt traurig und verzweifelt zurück.


Kapitel 11
Oliver macht einen Spaziergang. Dabei beschließt er Bianca für heute in Ruhe zu lassen und fährt dann wieder zurück zum Gut. Von dort aus macht er einen Spaziergang am See vorbei. Er sieht die zwei Schwäne und hinter ihnen entdeckt er einen kleine Schwan. "Hoffentlich wird alles gut." Danach geht er ins Fish for Fun, um sich durch Matthias ein bisschen ablenken zu lassen.
"Hey Oliver. Wie gehts Bianca?"
"So lala. Es gibt noch keine entgültige Diagnose."
"Es wird schon alles gut."
"Ja, das hoffe ich auch. Wo ist eigentlich Tina?"
"Sie ist bei Bianca. Sie wollte sich ein bisschen um sie kümmern."
"Das ist sicherlich gut."
"Wieso bist du eigentlich nicht bei Bianca?"
"Sie hat mich rausgeschmissen."
"Sie hat was?"
"Ich kann sie verstehen. Sie brauch jetzt Ruhe und ihr gehen sicherlich auch so viele Gedanken durch den Kopf."
"Da hast du sicher recht."
Die beiden setzten sich an einen Tisch und trinken gemeinsam ein Bier.

Tina ist mittlerweile bei Bianca.
"Wie geht es dir?"
"Nicht so toll."
"Kann ich verstehen. Wo ist denn Oliver?"
"Weg."
"Wie weg?"
"Ich habe ihn vorhin rausgeschmissen."
"Warum?"
"Ich brauchte Ruhe. Außerdem habe ich so eine Angst, das Kind zu verlieren."
"Es ist sicher nicht leicht für dich."
"Nein. Tina, es tut so gut, mal mit jemandem über meine Ängste und Sorgen zu reden."
"Dafür bin ich doch da."

Am nächsten Tag kommt der Arzt bei Bianca wieder vorbei.
"Guten Morgen Frau Wellinghoff, wie geht es ihnen?"
"Es geht."
"Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Welche möchten sie zuerst hören?"
"Die schlechte. Sie müssen für die nächste Zeit das Bett hüten, bis die Schwangerschaft weiter fortgeschritten ist. Außerdem bleibt ein Risiko mit Folgeschäden für das Kind immer noch bestehen. Die gute Nachricht ist, dass sie sicher eine gute Mutter sein werde. Ihr Kind hat alles überlebt."
"Danke Herr Doktor. Ich danke ihnen."
"Danken sie nicht mir sondern ihrem Kind. Es ist eine echte Kämpfernatur. Nicht viele Kinder hätten das überlebt."
"Danke."
Nachdem der Arzt gegangen ist, kann Bianca ihre Freudentränen nicht mehr zurückhalten. Sie streichelt über ihren Bauch und sagt: "Ich liebe dich, mein kleines Es."


Kapitel 12
Zur Mittagszeit kommen Sofia und Ariane vorbei.
"Bianca, wie gehts?"
"Gut."
"Und dem Baby?"
"Eigentlich wollte ich es erst Oliver sagen aber....." Sie beginnt zu heulen. "Es lebt."
"Oh das ist ja super."
Sofia fällt Bianca um den Hals.
"Ich freu mich so für dich."
"Dankeschön. Aber vorsichtig."
"Oh Bianca, da wird Oliver sich aber freuen.", meint Ariane.
"Wo ist er eigentlich?"
"Er..er..."
"Sofia?"
"Er ist in Italien."
"Er ist wo?"
"In Italien. Ich dachte er hätte es gesagt. Ein wichtiger Banktermin."
"Oh ein Banktermin. Ist ja allemal wichtiger als die Frau die mit dem Leben des eigenen Kindes kämpft."
"So kannst du das nicht sehen."
"So kann ich es sehen."
"Alexander ging es nicht gut, deshalb musste Oliver fahren."
"Und sonst kann das niemand?"
"Du weißt doch wie Wellinghoff-Männer sind..."
"Ja, und leider scheint es auch so zu bleiben."
"Bianca!" Sofia möchte sie trösten.
"Lass gut sein Sofia. Damit muss ich klarkommen. Lasst mich jetzt bitte alleine."
Sofia und Ariane wollen gehen. In der Tür bleibt Sofia noch kurz stehen.
"Ich glaube, du solltest wissen, dass ich Heiko angerufen habe."
"Mein kleiner Bruder."
"Er kommt."
"Was?" Bianca dreht sich um.
"Er liebt seine große Schwester eben sehr."
"Wann kommt er?"
"Er will sobald als möglich kommen, möchte aber noch diesen Ausflug beenden."
"Eine schöne Nachricht."
"Ja, finde ich auch." Sofia hat ein Lachen im Gesicht.
"Bis bald."
"Bis dann."
Bianca bleibt zurück. "Heiko, mein kleiner Bruder." Mit diesen Gedanken schläft sie ein.


Kapitel 13
Am nächsten Morgen als Bianca aufwacht, sitzt Oliver schlafend auf dem Stuhl neben ihrem Bett.
"Oliver? Oliver."
Er wird langsam wach.
"Oh hey. Ich war gestern abend so spät da und wollte dich nicht mehr aufwecken. Wie geht es euch?"
"Uns geht es gut."
"Und das Baby...ist es?"
"Es ist gesund und munter."
"Dass ist toll. Ich freue mich."
Er gibt Bianca einen langen und innigen Kuss.
"Es tut mir übrigens leid, dass ich ohne dich in Italien war und dir auch nicht mehr bescheid sagen kontne. Es tut mir wirklich leid. Ich habe keine Zeit gehabt."
"Schon okay. Ist gerade aus meinem Gedächtnis gelöscht."
"Danke Schatz. Wenn du hier raus bist, fahren wir beide auch nach Italien."
"Ja, wenn ich hier raus bin...."
"Was soll das heißen?"
"Mir wurde strengste Bettruhe verordnet, bis die Schwangerschaft weiter fortgeschritten ist. Ich werde mindestens den nächsten Monat noch liegen müssen."
"Warum?"
"Der Arzt meinte, es wäre sicherer fürs Baby. Sonst bestände die Gefahr, dass ich das Kind verliere."
"So schlimm?"
"Ich werde mich schon ans Bett gewöhnen."
"Und Spaziergänge darst du auch nicht machen?"
"Nur im Rollstuhl, aber es geht schon."
"Das tut mir alles so leid."
"Schon gut, du kannst doch auch nichts dafür. Ach habe ich dir schon erzählt, dass Heiko bald kommt?"
"Dein kleiner Bruder kommt?"
"Ja, Sofia hat mit ihm telefoniert, er wird seine Reise abbrechen und kommen. Wegen mir."
"Tja, dein Bruder liebt dich."
"Ja. Ich hoffe dass wenn er kommt, ich schon wieder das Bett verlassen darf. Ich habe nämlich Sofia gesagt, er brauch nicht sofort zu kommen."
"Aber er wird nicht lange warten."
"Ich weiß."

Die nächsten drei Wochen verlaufen ohne weiteren Komplikationen. Oliver besucht Bianca so oft es geht(auch wenn er geschäftlich viel unterwegs ist) und sie bekommt jeden dritten Tag einen neuen Blumenstrauß. Nach vier Wochen wird Bianca dann entlassen.
"Denken sie daran Frau Wellinghoff. Ihr Körper braucht jetzt mehr Ruhe, als vorher. Keine schweren Arbeiten und Tragelasten mehr. Außerdem viel Ruhe, genug Schlaf und auch genügend essen. Denken sie daran. Sie essen für zwei."
"Werde ich tun Dr. Danke noch mal für alles."
"Machen sie es gut und ich möchte sie erst in 6 1/2 Monaten wieder hier sehen, wenn sie unendliche Schmerzen haben und möchten, dass ich ihr Kind auf die Welt bringe. Haben wir uns verstanden?" Der Arzt lächelt.
"Verstanden. Ich werde es so tun, wie sie es mir gesagt haben."
"Und Herr Wellinghoff, passen sie gut auf ihre Frau auf und lesen sie ihr jeden Wunsch von den Augen ab."
"Mach ich."
Sie verlassen die Klinik und fahren zum Gut.

Über dem Torbogen hängt schon eine Girlande und ein "Welcome home"-Schild. Als sie aus dem Auto steigt, kommt ihr Sofia entgegengelaufen und umarmt sie. "Ich bin so froh, dass ihr wieder gesund da seid." "Ich auch."
Sie gehen rein und lassen den Tag in Ruhe ausklingen....


Kapitel 14
Drinnen werden sie schon vom Rest der Familie erwartet, der natürlich froh ist, dass es Bianca und dem Baby gut geht. Nach einer herzlichen Begrüßung bringt Oliver seine Bianca nach oben, damit sie eine Weile schlafen kann. Am Nachmittag machen die beiden einen leichten Spaziergang und Oliver umsorgt seine Bianca so gut es geht. Am Abend essen sie alle gemeinsam und freuen sich, wieder vollzählig am Tisch zu sitzen. Gegen halb zehn ist Bianca schon ziemlich erledigt.
„Tut mir leid. Ich bin ziemlich müde und erschöpft. Ich werde mich schlafen legen.“
„Kein Problem.“
„Ich bringe dich noch hoch.“
„Schon in Ordnung. Genießt noch euer Zusammensein. Ich schaffe es schon alleine mich ins Bett zu legen. Bis morgen.“
„Guten Nacht Bianca.“
Bianca geht nach oben, legt sich ins Bett und schläft direkt ein.

Am nächsten Morgen wacht Oliver früh auf. Da Bianca noch schläft, schleicht er sich runter und holt aus der Küche ein Tablett mit Frühstück. Als er wieder nach oben kommt steht Bianca unter der Dusche. Eigentlich wollte er warten, aber dann fällt ihm auf, dass er den frisch gepressten Orangensaft von Bärbel vergessen hat. Er eilt noch mal runter. Als er wiederkommt traut er seinen Augen nicht. Bianca räumt seelenruhig ihre Sachen in den Schrank.
„Sofort Hände hoch.“
„Oliver lass den Quatsch.“
„Das ist mein voller Ernst. Finger weg und hinsetzen.“
„Ich bin schwanger und nicht aus Porzellan.“
„Ja, aber du sollst dich schonen und nicht schwer tragen.“
„Ein paar Pullover sind doch nicht schwer.“
„Das sagst du so einfach.“
„Okay, ich lasse das sein. Aber nur unter der Bedingung, dass wir nach diesem leckeren Frühstück gemeinsam Babysachen einkaufen gehen.“
„Einverstanden, aber nur wenn es nicht zu anstrengend ist.“
„Ist es bestimmt nicht. Außerdem bist du doch dabei.“
Sie gibt ihm einen Kuss und dann genießen sie das Frühstück.

Gegen Mittag machen sie sich dann auf in die Stadt. In einem Kleinkinderladen treffen sei auf Maren und Sven.
„Maren, hallo. Wie geht’s euch?“
„Hallo Bianca. Bestens. Es ist einfach herrlich schwanger zu sein.”
„Ja, das stimmt.“
„Ich habe von der Sache gehört....Geht es euch gut?“
„Alles bestens.“
„Dann ist gut. Und habt ihr schon etwas gefunden?“
„Nein, wir haben ja gerade erst angefangen.“
„Freut euch, Maren hat schon soooo viele Sachen gefunden.“
„Sven, du musst aber zugeben, dass Kinderbettchen war schon schön. Es war selbst geschreinert.“
„Wow, sieht bestimmt toll aus.“
„Oh ja, und darüber ein Sternenmobilett. Ach.....einfach herrlich.“
„Toll. Entschuldigt, aber wir müssen weitermachen. Denk dran, du musst dich schonen.“
„Ja. Dann bis demnächst und noch viel Spaß beim einkaufen.“
„Danke Maren, euch auch.“
Damit verabschieden sie sich und Bianca und Oliver beginnen in den Läden zu stöbern.


Kapitel 15
Bianca und Oliver werden fündig. Sie finden eine schöne Wiege und einen Wickeltisch. Sie bestellen die beiden Sachen auch gleich. Danach gehen sie etwas in einem Restaurant essen.
„Die Wiege ist doch schön, oder?“
„Ja, da muss ich dir recht geben. Du hast eine tollen Geschmack.“, sagt Oliver lächelnd.
„Danke, aber du hast auch einen schönen Wickeltisch ausgesucht.“
„Paperlapap, das war doch nichts.“

Nachdem sie fertig sind mit essen, machen sie sich langsam wieder auf den Heimweg.
„Sag mal, findest du Maren sah glücklich aus?“
„Oliver, ich finde, man kann das nicht beurteilen. Aber ja, sie sah wahnsinnig glücklich aus. Und ich freu mich für sie, dass sie das nach allem, was Katy und Pascal ihr angetan haben, mit Sven noch ihr Glück gefunden hat. So wie ich meins mit dir.“
Sie küssen sich.
„Das hast du wirklich schön gesagt. Ich bin auch glücklich mit dir. Das kannst du mir glauben. Und ich finde auch, dass jeder sein Glück verdient.“
„Siehst du, da brauchst du keine großen Bedenken haben, denn wir haben unseres ja auch schon gefunden.“
„Und welch ein Glück ich habe, dich an meiner Seite zu wissen.“
Sie gehen eng umschlungen durch den Park und auch an Judiths Eiche vorbei.
„Wenn ich so zurückdenke, ist aber auch einiges schief gelaufen, besonders unser Anfang.“
„Da hast du recht. Ich hätte dir gleich von Anfang an sagen sollen, dass ich verlobt bin. Und ich hätte Judith auch sagen sollen, dass ich mich in dich verliebt habe. Dann wäre sicher einiges anders gelaufen und sie wäre möglicherweise noch bei uns.“
„Aber das lag doch nicht dir. Katy ist doch für ihren Tod verantwortlich.“
„Ja, aber...“
„Nichts aber. Man hätte zwar einiges anders machen können, aber die Zeit lässt sich nun mal nicht mehr zurückdrehen. Möglicherweise hätten wir beide dann auch noch einiges mehr anders gemacht.“
„Da hast du recht.“

Sie bleiben am See stehen und beobachten die Schwäne.
„Siehst du, sie sind auch glücklich.“
„Ja, genauso wie wir.“
Bianca seufzt etwas.
“Was ist denn?”
„Ich musst nur gerade an mein kleines Brüderchen denken, wie es mal wieder ganz alleine in der Welt rumreißt. Für ihn ist auch einiges schief gegangen. Das war ihm aber nicht so wichtig, glaube ich. Das schlimmst für ihn war die Trennung von Sophia. Das war für ihn schmerzlich. Und ich weiß, dass er sie immer noch liebt.“
„Ja, die beiden waren auch ein tolles Paar.“
„Das stimmt. Vielleicht finden sie auch noch eines Tages ihr Glück. Vielleicht nicht hier und nicht jetzt, aber irgendwann. Ich wünsche es den beiden so sehr.“
„Ich auch.“
Die beiden schauen noch eine Weile auf den See, bis die Sonne untergegangen ist. Dann wird es kalt und sie gehen zurück ins Gutshaus.


Kapitel 16
Am nächsten Morgen wacht Bianca auf und entdeckt statt Oliver neben sich nur eine Zettel auf dem steht, dass er schon in der Bank ist, aber heute Abend pünktlich daheim ist, damit sie gemeinsam ins Kino gehen können. Bianca steht dann auf und macht sich langsam fertig. Als sie runter kommt ist der Esszimmertisch zwar noch gedeckt, aber nur für sie. Darum beschließt sie unten in der Küche bei Bärbel zu frühstücken. Sie geht nach unten und hört schon auf der Treppe Georg reden.

„Frau Krause, wie oft denn noch? Im Moment geht es einfach nicht, dass sie Urlaub nehmen.“
„Ach Herr Behringer sie werden doch wohl mal eine Woche auf mich verzichten können, oder?“
„Nein, das geht nicht.“

Bianca muss lächeln und betritt dann die Küche.
„Guten Morgen.“
„Bianca!“ Bärbel freut sich und umarmt sie gleich. „Na, wie geht es euch beiden? Fehlt oben auf dem Tisch etwas, oder womit habe ich deinen Besuch verdient?“
„Ach ich hatte nur keine Lust alleine zu frühstücken und da ich doch weiß, dass hier immer etwas los ist, habe ich gedacht, komme ich runter zu euch. Und wie ich schon auf der Treppe mitbekommen habe wird es auch lustig.“
„Du hast gut reden. Du musst nicht mit unserem Herr Kleinlich diskutieren ob du Urlaub bekommst oder nicht.“
„Ist das so schlimm?“
„Oh ja, Frau Krause wir haben keinen Ersatz für sie. Frau Krause, wer soll sich denn dann um alles kümmern. Frau Krause.......Ach, manchmal wünschte ich mir, ich hätte dein Glück. Du hast einen tollen Mann geheiratet, bist schwanger und musst nicht arbeiten.“
„Ja, das schon, aber was glaubst du, wie mir gerade das arbeiten fehlt? Es ist langweilig und jetzt wo ich schwanger bin behandelt mich jeder wie Porzellan.“
„Das musst du doch verstehen, nach all dem was mit Judith war...“
„Ja, ich weiß. Sie haben Angst, dass es mir genauso ergeht, aber ich weiß doch was ich tue. Manchmal kommt es mir so vor, als hätten sie Angst.“
„Natürlich haben sie Angst, Angst dich zu verlieren. Mir geht es doch auch so.“
„Wie?“
„Naja, ich sehe dich jetzt nicht mehr jeden Tag und habe Angst, dass ich dich eines Tages gar nicht mehr sehe.“
„Ach Bärbel...“ Bianca nimmt ihre Freundin in den Arm. „Du wirst mich immer sehen, glaub mir. So eine tolle Freundin wie dich will ich doch nie missen.“
„Ach Bianca.“

Georg beobachtet die Szene und beschließt, später wiederzukommen. Er freut sich zwar für Bianca, aber irgendwie tut es ihm immer noch leid, dass sie nicht Eddie geheiratet hat.

Nach einem gemeinsamen ausgiebigen Frühstück macht Bianca einen Spaziergang im Park. Dort trifft sie auf Sophia.
„Hey.“
„Bianca! Auch schon so früh draußen.“
„Naja, früh ist wohl was anderes. Aber wie geht’s dir?“
„Ich musste gerade an Heiko denken. Wir haben nochmal telefoniert und ich habe ihm gesagt, dass du schon wieder topfit bist und dann hat er gemeint, dann bräuchte er ja nicht so bald kommen.“
„Und?“ Bianca merkt, dass da mehr dahinter steckt.
„Ach Bianca, ich liebe ihn einfach immer noch. Ich weiß einfach, dass er der Richtige ist, auch wenn ich es ihm nicht immer gezeigt habe. Ich wünschte wir hätten nochmal eine Chance.“
„Hey kleines. Heiko liebt dich doch auch. Und falls es nichts mehr aus euch werden sollte, was ich nicht hoffe, dann findest du jemand anderes. Glaub mir. Die Liebe kommt und geht.“
„Du hast recht.“
„Siehst du.“
„Danke Bianca, du hast mir sehr geholfen.“
„Keine Ursache. Willst du heute Abend mit ins Kino kommen?“
„Nein danke, ich habe schon eine Verabredung.“
„Mit einem Jungen?“
„Ja.“
„Wie heißt er denn?“
„Marcus.“

Bianca und Sophia verabschieden sich noch und dann macht sich Bianca auf den Weg in die Stadt. Sie wollte nochmal nach Kleidern für das Baby schauen.



Kapitel 17
Bianca genießt die kleine Shoppingtour durch die Stadt. Sie geht in einige Kinderläden und kauft ein paar Strampler, die sie sowohl einem Mädchen wie auch einem Jungen anziehen kann. Dann entdeckt sie durch Zufall auch einen wunderschönen Kinderstall mit einer wirklich bequemen Matratze drinnen. Sie bestellt diesen und lässt ihn sich dann Heim liefern. Nachdem sie eine ganze Weile unterwegs war merkt sie, dass es sie sehr anstrengt und sie sich nicht wohl fühlt. Sie bestellt sich ein Taxi und fährt zurück aufs Gut.

Als sie mit dem Taxi ins Gut kommt, entdeckt sie vor dem Eingang Eddie. Sie geht zu ihm.
„Hey du. Alles klar?“
„Hey Bianca. Ja, es geht und bei dir? Du siehst nicht sehr gut aus. Hast du nicht eigentlich Ruhe verordnet bekommen?“
„Ja, aber ich dachte eine kleine leichte Shoppingtour durch die Stadt wäre nicht so anstrengend. Es ging auch, bis vor kurzem. Ich hatte so ein leichtes ziehen im Bauch.“
„Hey, hey.“ Eddie, Kavalier wie er ist, nimmt Bianca auf den Arm. „Ich trage dich jetzt hoch und du bleibst liegen, ja. Ich will doch nicht, dass meinem kleinen Patenkind etwas passiert.“
„Aber Eddie, es geht doch.“
„Keine Wiederrede. Ich trage dich jetzt hoch.“
Eddie trägt Bianca nach oben in ihr Schlafzimmer und setzt sie auf dem Bett ab.
„Weißt du, es geht schon wieder.“
„Bianca.“ Eddie setzt sich aufs Bett. „Es ist besser, wenn du dich an deine Bettruhe hältst. Es ist sowohl für dich wie auch für das Kind gefährlich, wenn du die ganze Zeit auf den Beinen bist. Glaub mir. Oliver macht sich auch schon Sorgen. Er hat schon einmal ein Kind verloren und er möchte es nicht noch ein zweites Mal. Und für mich wäre es auch ...“ Er stockt.
„Was wäre es für dich?“
„Es wäre einfach furchtbar. Weißt du, mir liegt noch immer viel an dir und das weißt du auch. Und ich möchte einfach, dass du glücklich wirst ohne irgendwelche Einbußen. Dieses Kind, ist etwas besonderes. Es bekommt die beste Mutter der Welt und auch einen tollen Vater. Und ich möchte genau für dieses Baby der beste Patenonkel der Welt sein. Das ist mir sehr wichtig.“
„Ach Eddie.“
Bianca nimmt ihren Freund in den Arm.
„Ich weiß doch...“
Sie bleiben noch einen Moment so sitzen.
„Ich muss dann auch wieder an die Arbeit. Und du bleibst liegen.“
„Sehr wohl Chef.“
Bianca lächelt und Eddie verlässt das Zimmer.
Das es für ihn immer noch so schwer ist wusste ich nicht. Aber ich hätte es mir denken können. Seine Augen haben immer noch dieses Strahlen wenn er mich sieht und er sorgt sich so rührend um mich. Er ist wirklich etwas besonderes. Ich hoffe er wird noch mal glücklich.
Bianca schläft ein.

Gegen Abend kommt Oliver nach Hause.
„Wollen wir jetzt ins Kino?“
„Eigentlich schon, aber ich kann nicht.“
„Warum, was ist los?“
„Ich habe Bettruhe und habe Eddie versprochen das Bett heute nicht mehr zu verlassen.“
„Du warst unterwegs stimmts?“
„Ja und mir ging es danach nicht sehr gut.“
„Kein Wunder, dass sich Eddie Sorgen macht. Dann verschieben wir das mit dem Kino.“
„Einverstanden.“
Oliver legt sich neben Bianca und dann schlafen sie nach einer Weile ein.


Kapitel 18
Am nächsten Morgen klingelt Olivers Wecker. Er steht leise auf und duscht. Danach zieht er seine Anzug an und geht runter frühstücken.

Im Esszimmer:
Alexander und Ariane sind schon unten. Oliver gesellt sich zu ihnen.
O: Morgen.
Ar: Morgen mein Junge. Gut geschlafen?
O: Ja, bestens. Danke. Und ihr?
Al: Deine Mutter hat wieder einen Schlafraubenden Traum gehabt.
O: Achso.
Ar: Jetzt macht euch nicht lustig. Ich träume halt viel.
O: Ist ja okay.
Al: Wo hast du Bianca gelassen?
O: Sie schläft noch. Sie braucht jetzt den Schlaf und gestern ging es ihr auch nicht so gut.
Ar: Etwas schlimmes?
O: Nein, nur normale Schwangerschaftsbeschwerden. Nichts gravierendes. Nur ich wollte ihr keinen Schlaf rauben. Den braucht sie einfach.
Al: Ich erinnere mich noch als deine Mutter mit dir schwanger war. Es war ja auch ihre erste Schwangerschaft und ich sage dir, es war nicht einfach. Besonders die Stimmungsschwankungen. Bei Sofia war das nicht mehr so schlimm.
Ar: Ja, dafür habe ich bei Sofia viel mehr Heißhunger gehabt und ordentlich mehr zugelegt.
Al: Aber ich habe jedes Kilo an dir geliebt.

Sie gaben sich einen Kuss.

O: Okay, dann weiß ich ja bescheid.

Oliver lächelte und aß sein Brötchen in Ruhe auf.

O: Mama, schaust du nachher etwas nach Bianca? Sie war gestern schon zu lange auf den Beinen und sie hat doch Ruhe verordnet bekommen.
Ar: Mach ich. Ich werde sie hüten wie ein kleines Kind.
O: So schlimm muss es jetzt nicht sein.
Ar: Willst du damit etwas sagen?
O: Nein nein, du machst das sicherlich ganz toll.
Ar: Das will ich aber auch hoffen.
Al: Der Junge meinte das nicht so. Er weiß seine Mutter doch zu schätzen. Stimmts?
O: Stimmt vollkommen.
Al: Siehst du?

Alexander gab Ariane einen Kuss und steht auf.

Al: So Junge, jetzt geht’s an die Arbeit.
O: Sehr wohl Sir.

Oliver steht auf, gibt seiner Mutter einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwindet mit Alexander in der Bank. Ariane frühstückt noch zu Ende und beschließt einen kleine Spaziergang im Park zu machen, wo sie auf Maren traf und mit ihr einen kleinen Plausch hielt.

Im Schlafzimmer:
Bianca wachte gegen halb elf auf. Sie merkte, dass Oliver schon weg war.
Warum hat er mich nicht geweckt?
Sie ging ins Bad und putzte Zähne. Dann zog sie sich einen Rock und ein Top an und ging nach unten vors Gut und setzte sich in die Sonne auf eine Bank. Kurz danach kam Sofia aus dem Gutshaus gehetzt.

B: Morgen Sofia!

Sofia dreht sich erschrocken um.

S: Bianca! Was machst du denn hier?
B: Mich entspannen, ist das so schlimm?
S: Nein, nur du hast mich etwas erschreckt.
B: Tut mir leid. Aber sag mal, was machst du denn noch hier? Keine Schule?
S: Doch, aber ich hab erst Mittagsunterricht.
B: Das sind Schulzeiten.
S: Ja, ich finde sie praktisch.
B: Denke ich mir. Hast du nochmal was von Heiko gehört?
S: Nein, leider nicht. Wir hatten ja auch vorher keinen Kontakt mehr, erst als das mit dir war. Ich glaube, das wird nicht mehr.
B: Setz dich mal zu mir.

Sofia setzt sich zu Bianca auf die Bank.

B: Weißt du wie oft ich das damals mit Oliver gedacht habe? Und dann war da auch noch Judith. Es war wirklich eine schlimme und traurige Zeit. Doch dann hatte ich Eddie und mein Leben wurde wieder schön. Und naja, zum Schluss habe ich meine Traummann ja doch bekommen.
S: Ja, aber Oliver war immer in der Nähe. Heiko ist so weit weg.
B: Wo ist er denn?
S: Als ich ihn wegen dir erreicht habe war er in China irgendwo.
B: Oh, das ist wirklich weit weg.
S: Ja.
B: Aber Sofia, es gibt doch bestimmt Jungs in deiner Schule, die mit dir gerne mal ausgehen würden, oder?
S: Ja, da gibt es viele.
B: Und?
S: Ich habe bisher immer nein gesagt.
B: Was? Warum?
S: Irgendwie hoffe ich noch, dass Heiko wiederkommt.
B: Aber das Leben geht weiter, auch wenn er nicht wiederkommt. Du musst an dich denken: Heiko ist im Moment wieder auf seinem Egotrip. Das kann dauern.
S: Das stimmt.
B: Aber sag mal. Was war denn mit diesem Marcus?
S: Ich habe gestern doch noch abgesagt.
B: Wegen Heiko?

Sofia nickte.

B: Hör mal zu, ich als deine Schwägerin und große Schwester von Heiko verpflichte dich jetzt dazu mit einem anderen Jungen auszugehen. Nur so kannst du über Heiko hinweg kommen. Glaub mir. Und am besten rufst du Marcus an und verabredest dich für heute Abend mit ihm.
S: Aber....
B: Kein aber. Das ist ein Befehl.

Bianca nahm Sofia in den Arm.

S: Danke.
B: Bitte. Und ich möchte morgen reichlich erzählt bekommen über den Abend mit Marcus, okay?
S: Ja versprochen. Danke Bianca.

Sofia gab Bianca einen Kuss und verdrückte sich dann zur Schule. Bianca blieb auf der Bank zurück.

Sofia ist so eine tolle junge Frau. Sie muss einfach von Heiko loskommen. Ich liebe meine kleinen Bruder aber er macht so dumme Fehler. Ich wünschte, er wäre hier, dann könnte ich ihm wenigstens ordentlich den Kopf waschen. So eine Frau wie Sofia, die findet er nie wieder. Dieser Dummkopf.

Bianca blieb so noch eine Weile auf der Bank sitzen.


Kapitel 19
Nach einer Weile kam Ariane vom Spaziergang wieder und sah Bianca auf der Bank.

Ar: Na.
B: Morgen Ariane.
Ar: Solltest du nicht eigentlich im Bett liegen?
B: Der Arzt hat nur gesagt ich soll mich ausruhen und nicht ich muss die ganze Zeit liegen. Oliver übertreibt.
Ar: Er hat einfach Angst.
B: Ich weiß, er hat schon mal ein Kind verloren. Aber glaub mir, ich weiß, wie weit ich gehen kann.
Ar: Ja, ich glaube es dir.
B: Danke.
Ar: Aber Oliver erzählen wir besser nichts davon. Er hat mich heute morgen beauftragt darauf zu achten, dass du ja schön liegst und dich ausruhst.
B: Ich kann ihn ja verstehen.
Ar: Aber nur liegen ist nichts für dich?
B: Genau. Ich brauche einfach die frische Luft. Und wenn ich schon nicht spazieren gehen darf, dann mag ich doch wenigsten hier in der Sonne sitzen.
Ar: Ja, da hast du recht. Dieser Platz ist wirklich schön. Hier saß ich auch öfters, als ich mit Oliver und später mit Sofia schwanger war.
B: Ehrlich?
Ar: Ja, es war meist in den Morgenstunden, nachdem Alexander das Haus zur Arbeit verlassen hat. Im Winter war es etwas kühl, aber ich brauchte das einfach. Ich konnte hier in Ruhe sitzen und einfach meine Gedanken schweifen lassen.
B: Ja, das ist herrlich.
Ar: Das stimmt.
B: Du erzählst wenig von damals.
Ar: Findest du? Mit der Zeit lernt man, dass es andere nicht wirklich interessiert. Und meine Kinder haben von den Geschichten schon mehr wie genug.
B: Sie werden bestimmt nie genug davon bekommen. Nein, aber mal ernsthaft, ich würde schon gerne mal wissen, wie das bei deinen Schwangerschaften war. Wenn ich darf.
Ar: Klar darfst du. Schließlich gehörst du ja zur Familie und ich habe dich sehr gern. Sag mir einfach, was du wissen möchtest und dann erzähle ich dir davon.
B: Danke. Wie war das damals, in den ersten drei Monaten?
Ar: Das waren Zeiten. Bei Oliver musste ich eine ganze Zeit nur liegen. Ab Mitte des dritten Monats musste ich bis kurz vor der Geburt liegen. Es war einfach unerträglich. Und immer wenn Alexander weg war habe ich mich hier auf diese Bank geschlichen und jedes Mal hat mich Georg entdeckt und hochgeschickt. Mit Sofia war das ganz anders. Da konnte ich sogar noch lange ausgedehnte Spaziergänge machen und wenn ich gewollt hätte sogar noch Sport treiben können.
B: Das ist doch was, ich meine, ich hoffe nicht, dass ich solange liegen muss.
Ar: Das kann ich dir auch nicht wünschen. Es ist wirklich eine Qual.
B: Sicher. Und wie war das so mit der Übelkeit und den Heißhungerattacken? Entschuldige die Fragen, aber meine Mutter und meine Omi sind ja nicht mehr da, so dass ich sie fragen könnte.
Ar: Ist doch kein Problem, ich bin immer für dich da. Also mit Übelkeit hatte ich weniger zu tun und die Heißhungerattacken hatte ich erst mit Sofias Schwangerschaft. Da habe ich ordentlich zugelegt.
B: Das kann ich mir bei deiner Figur gar nicht vorstellen.
Ar: Dank eines guten Fitnesstrainers ist meine Figur wieder ziemlich hergestellt. Naja, aber ich glaube, ich lasse dich jetzt noch ein bisschen alleine die Sonne genießen und ich werde mal wieder etwas lesen.
B: Du musst wegen mir nicht gehen.
Ar: Nein, nicht wegen dir.

Sie gab Bianca eine Kuss auf die Stirn und ging dann rein. Bianca ließ die Sonne auf sich scheinen und schloss die Augen. Dabei vergisst sie vollkommen die Zeit und schläft ein.

Am Nachmittag wird Bianca von Bärbel geweckt.
Bä: Na, haben wir kein Bett mehr Frau Wellinghoff?
Bi: Ach Bärbel.
Bä: Was ist denn los? So müde kenne ich dich gar nicht.
Bi: Das macht die Schwangerschaft, ich bin vollkommen erledigt.
Bä: Und das aus deinem Munde, das muss schon etwas heißen.
Bi: Dankeschön für die Blumen.
Bä: Bitte bitte. Nein ich meine nur, irgendwie ist es seltsam. Sonst hältst du mich wach und jetzt rüttel ich dich wach.
Bi: Tut mir leid.
Bä: Lust auf ne kleine Runde im Park? Das macht dich wieder fit.
Bi: Ich soll mich schonen.
Bä: Hey, wenn eine Bärbel Krause mit dir geht, dann ist das Erholung pur.
Bi: Okay, du hast mich überredet.

Die beiden drehen eine kleine Runde im Park und unterhalten sich dabei über alles Mögliche. Angefangen beim Wetter bis hin zum Gesundheitszustand von Katy.

Bä: Nochmal was gehört?
Bi: Nein, die aus dem Krankenhaus wollten sich melden, wenn es eine Veränderung gibt. Bärbel, das ist doch komisch. Ich hasse Katy für all das, was sie getan hat und trotzdem fühle ich mich verantwortlich für sie und sorge mich.
Bä: Das ist doch irgendwie normal. Du hast so ein großes Herz und ihr ward mal so eng miteinander. Das geht nicht spurlos an dir vorüber.
Bi: Ja, du hast recht. Ich hoffe es eines Tages hinter mir lassen zu können.
Bä: Das hoffe ich auch.

Sie kamen wieder ans Gutshaus und Bärbel begleitet Bianca noch nach oben.

Bi: Danke noch fürs Hochbringen.
Bä: Danke für das Gespräch. Es hat mal wieder gut getan mit dir so frei und unbeschwert und vor allem so lange zu reden.
Bi: Du weißt doch, du kannst immer kommen.
Bä: Ich weiß.

Bärbel ist schon an der Tür.

Bi: Ach Bärbel.
Bä: Ja?
Bi: Ich bin froh, dass du meine Freundin bist.
Bä: Geht mir genauso.

Die beiden lächeln sich an und dann geht Bärbel in ihre Küche und Bianca macht ein kleines Nickerchen.

vany Offline

Moderatorin Amy Sophie Wallander


Beiträge: 1.482

30.08.2007 21:28
#3 RE: Bianca - Wege zum Glück Antworten
Kapitel 20
Als Bianca am Nachmittag wach wird überlegt sie kurz und geht zu Sofia. Sie klopft an die Tür.

S: Herein.

Bianca betritt Sofias Zimmer.

S: Bianca! Hey, alles okay?
B: Ja, alles okay. Ich wollte nur mal nach dir schauen und fragen, wie es heute war.
S: Es war gut. Der Unterricht ist sehr anstrengend, weil es ja langsam aufs Abi zugeht, aber es ist schön.
B: Und? Hast du Marcus diesmal zugesagt?
S: Ja und wir waren dann nach der Schule in einem Eiscafé.
B: Ja weiter. Ich bin doch so neugierig.
S: Das stimmt. Naja, wir haben über alles mögliche geredet. Über seine Ex, über Heiko und dabei haben wir festgestellt, dass wir sehr viel gemeinsam haben. Danach sind wir dann noch ins Kino und naja, als wir dann draußen waren hat er mich geküsst.
B: Er hat dich geküsst?
S: Ja und ich habe mich nicht gewehrt. Ich meine, Bianca, er hat so toll geküsst und er sieht auch richtig toll aus.
B: Mir brauchst du dich nicht rechtfertigen. Ich freue mich, dass du endlich jemand neues an die ranlässt.
S: Meinst du?
B: Ja. Und ich finde es toll. Heiko würde auch wollen, dass du wieder glücklich wirst.
S: Auch ohne ihn?
B: Ja, auch ohne ihn. Ich liebe meine Bruder, aber es war ein Fehler, dich einfach gehen zu lassen.
S: Wirklich?
B: Wirklich. Und ich freue mich, dass du glücklich bist. Ich hoffe das bleibt so.
S: Das hoffe ich auch. Ich wünsche es mir so sehr.

Bianca drückte Sofia.

B: Ich bin mir sicher das das klappt.
S: Danke.

Dann verlies Bianca das Zimmer und hörte noch, wie Sofia Marcus anrief und mit ihm telefonierte.

So frische Liebe ist doch was schönes.

Sie ging die Treppe runter und auf halber Höhe kam ihr Oliver entgegen.

O: Nanu schöne Frau, wohin des Weges?
B: An den See.
O: An den See? Darf ich sie dorthin geleiten?
B: Wenn der Herr möchte.
O: Sehr gern sogar.

Oliver nahm Bianca auf den Arm.

B: Hey, ich kann auch laufen.
O: Aber du sollst dich auch schonen. Daher trage ich dich.

Bianca gab ihrem Hitzkopf einen Kuss und ließ sich von Oliver zum See tragen. Dort setzte er sie ab. Bianca zog ihre Schuhe aus und ließ ihre Füße ins Wasser baumeln. Oliver tat es ihr gleich.

O: Das Wasser ist doch eisig.
B: Nein, nur wenn man glaubt, dass es eisig ist, ist es eisig.
O: Was habe ich nur für eine kluge und schöne Frau geheiratet.
B: Tja, das frage ich mich auch öfter, womit du mich eigentlich verdient hast.
O: Mit Liebe.

Sie küssen sich und Oliver legt einen Arm um Bianca und die andere Hand auf ihren Bauch.

O: Ich freue mich so sehr auf unser Kind.
B: Ich mich auch.
O: Sag mal, wie soll das Kind eigentlich heißen?
B: Mhm...wenn’s ein Mädchen wird würde ich es gerne Ann-Sophie nennen.
O: Wie kommst du auf den Namen?
B: Ich weiß nicht. Er gefällt mir einfach so sehr. Außerdem wäre es ein anderer Name für mich gewesen. Aber meine Eltern haben sich dann für Bianca entschieden.
O: Das ist schön. Und was hältst du von Josephine? Oder Fiona? Oder auch von Paula?
B: Auch nicht schlecht. Wir haben ja noch Zeit uns darüber zu streiten.

Sie lächelt.

O: Und wenn es ein Junge wird?
B: Lukas wäre schön. Oder Laurin.
O: Ja, das stimmt. Und wie findest du Marvin, Phillip oder Jonas?
B: Die sind auch schön. Ach es gibt so viele schöne Namen.
O: Das stimmt. Aber wir haben ja noch Zeit.
B: Ja, nicht mehr allzu viel aber wir haben sie.

Die beiden lächeln und schauen auf den See.

Es vergeht wieder einige Zeit. Sechs Monate später, Bianca ist hochschwanger, wie sich herausgestellt hat mit Zwillingen, sitzen sie und Oliver wieder am See, genauso wie damals, als sie sich über die Kindernamen unterhalten haben.


Kapitel 21
B: Die letzten Monaten gingen irgendwie sehr schnell rum
O: Ja, das stimmt. Aber das hängt bestimmt damit zusammen, dass alles so glücklich und zufrieden verlaufen ist. Unseren Kindern geht es in deinem Bauch richtig gut und auch in unserer Umgebung sind alle glücklich.
B: Ja das stimmt. Wie schnell doch ein halbes Jahr vergehen kann. Maren ist jetzt auch Mutter von einem süßen kleinen Jungen namens Romeo. Sie ist Sven sind so glücklich miteinander und es ist einfach schön sie so zu sehen.
O: Ja, sie sind wirkliche eine kleine glückliche Familie.
B: Stimmt. Und deinen Eltern hat der Urlaub von einem Monat in Italien auch gut getan. Sie sehen beide erholt aus und ich glaube, sie sind sich noch näher geworden als sie es so schon sind und der ganze Kummer der vorigen Zeit ist vergessen.
O: Ja, und Papa hat jetzt auch verstanden, warum Mutter damals etwas mit Matthias hatte.
B: Stimmt. Und Matthias und Tina sind auch glücklich. Sie haben endlich eine Adoption in die Wege geleitet und freuen sich jetzt über Clara. Die kleine ist auch so süß.
O: Ja, das ist sie mit ihren drei Monaten. Aber unsere Kinder werden auch so süß, denn sie haben eine der besten und schönsten Mütter überhaupt.
B: Danke mein Schatz für die Blumen.
O: Immer gern geschehen. Bei Blumen fällt mir jedoch auch ein, Sofia bekommt in letzter Zeit viele Blumen und ich bekomme sie schon kaum noch zu sehen.
B: Sie genießt halt ihr neues Liebesglück mit Marcus. Sie hat endlich wieder jemanden an sich ran gelassen und ist jetzt so glücklich wie schon lange nicht mehr. Außerdem muss sie doch hart fürs Abitur büffeln.
O: Wieso weißt du mehr von meiner Schwester als ich?
B: Ich rede öfters mit ihr und habe daher ihre neue Liebe miterlebt. Die beiden sind jetzt seit fünf einhalb Monaten zusammen und sie sind ein so süßes Paar.
O: Und Heiko?
B: Heiko hat sie jetzt endlich hinter ihr gelassen. Sie kann doch nicht ewig darauf warten, dass mein kleiner Bruder wieder zur Vernunft kommt und sich wieder auf den Weg nach Tannenau begibt. Heiko ist halt eigen und es gefällt ihm immer noch durch die Welt zu reisen. Seine letzte Karte kam ja aus Japan.
O: Japan? Meine Güte, er war doch vor kurzem erst in Brasilien.
B: Ja, die Zeit vergeht mein lieber. Schneller als wir wollen.
O: Das stimmt. Und Eddie geht es ja auch gut.
B: Ja, er und Denise sind ja jetzt verlobt. Die beiden haben auch viele Wege überstehen müssen, bis sie zusammen gefunden haben. Und die waren auch nicht immer einfach.
O: Wie unser Weg zum Glück.
B: Oh ja, aber unser Weg zum Glück ist der schönste den ich je haben könnte.
O: Das freut mich.

Sie küssen sich und die Kinder treten gerade.

B: Unsere beiden kleine freuen sich mit uns.
O: Ja unsere beiden anonymen. Aber nicht mehr lange.
B: Ja, bald haben wir sie in den Armen.
O: Darauf freue ich mich schon.
B: Und wir können unser Glück auch genießen, weil alle anderen auch glücklich sind. Bärbel hat auch wieder jemand neues und Georg ist auch glücklich über seinen Sohn.
O: Ja, er platzt fast vor stolz.
B: Das stimmt. Nur eine Sache verdeckt unsere Glück.
O: Du denkst an Katy?
B: Ja. Sie liegt immer noch im Koma.
O: Aber die Ärzte sagen doch, sie kann immer noch aufwachen. Und bedenk doch, was Katy alles getan hat.
B: Ich weiß....aber sie gehört einfach zur Familie....und du kennst mich.
O: Ja ich kenne und liebe dich für das alles.
B: Ich dich auch.
O: Meinst du sie wird nach Pascal fragen?
B: Wahrscheinlich. Aber das wird sich zeigen.
O: Wie willst du ihr seinen Tod erklären?
B: Ich weiß es noch nicht. Aber ich werde für sie da sein.
O: Ja, das wirst du.

Sie küssen sich und in dem Moment hat Bianca ihre erste Wehe.

B: Oh, Oliver....
O: Was ist los?
B: Ich glaube unsere Mäuse wollen raus.
O: Was? Bist du dir sicher?
B: Ganz sicher.....aaaaahhhh
O: Ganz ruhig, ja. Schön langsam und tief atmen. Bis zum Gutshaus kannst du noch gehen?
B: Ja, es sind nur Wehen.
O: Okay. Dann ganz langsam.

Oliver hilft Bianca und sie gehen zum Gutshaus. Dort setzt Oliver Bianca in den Wagen, holt ihre Tasche aus dem Schlafzimmer und sie lassen sich von Eddie ins Krankenhaus fahren.


Kapitel 22
In nur wenigen Minuten hat es Eddie zum Krankenhaus geschafft. Er und Oliver nehmen jeweils eine Arm von Bianca und wollen sie reinbringen.

B: Jungs! Ich bin nicht schwer krank, meine Füße funktionieren auch noch.
O: Aber...
B: Nichts aber. Ich kann schon ohne Hilfe gehen.

Eddie muss lächeln und schaut Oliver an.

E: Irgendwie hat sie ja recht.
O: Schlag du dich nur auf ihre Seite.
E: Tschuldige.
O: Schon gut. Sie hat ja wirklich recht.

Während die beiden draußen noch darüber lachen müssen, wie dumm sie doch waren, kommt Bianca schon wieder raus.

B: Wird das heute noch was? Angemeldet bin ich schon. Ich kann auch alleine entbinden, so ist das nicht.

Bianca muss lächeln und die beiden Männer schauen verdutzt.

B: Na los.
O: Ich komm schon. Danke fürs Fahren Eddie.
E: Soll ich warten?
O: Nein, du kannst aber zum Gut fahren und Bescheid sagen.
E: Mach ich.

Dann läuft Oliver Bianca hinterher. Sie fahren mit dem Aufzug in den zweiten Stock auf die Gynäkologie. Dort werden sie von einer Krankenschwester in ein Zimmer gebracht.

Krankenschwester: So, das wäre dann ihr Zimmer.
O: Danke. Ist das auch ein Einzelzimmer?
Krankensch.: Ein Doppelzimmer.
O: Könnten sie...
B: Ist bestens. Danke Schwester.

Die Schwester geht.

O: Wir sind Privatpatienten, du hast ein Recht auf Einzelzimmer.
B: Ich weiß. Aber ich habe gesagt ich möchte gerne in ein Mehrbettzimmer.
O: Warum das?
B: Weil eine nette Zimmernachbarin nicht schlecht ist.
O: Wie du meinst.
B: Ich meine das so.

Sie gibt ihm einen Kuss und zieht sich dann ihr Nachthemd an. Oliver räumt die Sachen in den Schrank und setzt sich dann zu Bianca ans Bett, die sich hingelegt hat.

O: Alles okay Süße.
B: Alles bestens. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
O: Okay, aber ich mache sie mir trotzdem.
B: Hätte ich von dir auch nicht anders erwartet.



Auf dem Gut....

Eddie kommt vom Krankenhaus wieder und es verbreitet sich schnell, dass Bianca in den Wehen liegt. Ariane und Alexander haben sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus gemacht und die Küchenbelegschaft sitzt gemeinsam unten am Tisch und wartet gespannt.

Bä: Ich hoffe alles geht gut.
E: Hey, Bianca bekommt das hin, genauso wie die letzten neun Monate.
D: Stimmt, Eddie hat Recht.
Bä: Na ihr zwei müsst euch ja einig sein. Wer weiß wie lange es noch bei euch dauert.
D: Ach, wir lassen uns noch Zeit.
E: Ja, wir haben ja noch etwas Zeit.
G: Aber lasst euch nicht ewig Zeit, ich möchte mit meinen Enkeln noch spielen können.
D: Ach Georg, das klappt auch noch mit 99 Jahren.
G: Dieser Spruch konnte ja nur von dir kommen Denise. Wissen eigentlich die Wellinghoffs bescheid?
E: Ja, ich habe ihnen bescheid gesagt. Nur ich wusste nicht wo Sofia ist.
D: Ich rufe sie schnell an. Sie ist bestimmt mit Marcus auf Achse.
Alle: Marcus?
D: Wusstet ihr das nicht? Das ist ihr Freund.
Bä: Und Heiko?
D: Konnte sie endlich mal vergessen.
Bä: Nein, ich meine wer hat ihm bescheid gesagt?
E: Ich nicht. Hat überhaupt jemand seine Nummer?
D: Sofia hat sie glaub ich. Ich rufe sie mal an.


Denise telefoniert mit Sofia:
S: Hallo?
D: Hallo Sofia hier ist Denise.
S: Denise hallo. Was gibts denn?
D: Sag mal, wo bist du denn?
S: Mit Marcus am See, warum?
D: Bianca liegt mit Wehen im Krankenhaus.
S: Was? Wie lange schon?
D: Seit zwei Stunden.
S: Warum erfahre ich das erst jetzt?
D: Eddie hats vergessen.
S: Na toll. Danke, ich mach mich sofort los ins Krankenhaus.
D: Informierst du Heiko noch?
S: Ich hab doch seine Nummer nicht.
D: Nicht?
S: Geh an meinen Laptop. Dort ist sein E-Mail Adresse. Er checkt sie alle halbe Stunde. Schreib ihm einfach ein.
D: Okay, mach ich.
S: Bis dann.
D: Tschau.


Denise geht wieder, nachdem sie die Mail abgeschickt hat, zu den anderen.

D: Sofia ist jetzt auch auf dem Weg ins Krankenhaus.
E: Aber jetzt sag mal, wer ist dieser Marcus?
D: Er ist ein Schulkamerad von ihr. Sie sind seit fast einem halben Jahr zusammen.
Bä: So lange schon?
D: Ja, aber sie wollte nicht, dass jeder davon weiß.
Bä: Ich kann sie verstehen.
D: Ich auch. Aber etwas kann ich euch sagen. Die beiden sind richtig glücklich und verknallt.
G: Das ist doch schön. Nach der ganzen Heiko Sache.
D: Ja. Das finde ich auch.



Im Krankenhaus....

Biancas Wehen kommen mittlerweile alle 10 Minuten. Sie wird in den Kreissaal gebracht. Auf dem Weg dahin sehen sie Alexander und Ariane und Sofia kommt auch gerade mit Marcus.

S: Du schaffst das.
Al+Ar: Ja, wird schon schief gehen.
B: Danke.
O: Danke. Lieb von euch, dass ihr hier seid.

Dann gehen sie in den Kreissaal und die anderen warten davor.


Kapitel 23
Oliver steht Bianca zur Seite, als man sie im Kreissaal an die Geräte anschließt.

O: Alles wird gut. Bald hast du es geschafft.
B: Ja. Dann sind wir zu viert und ich um einige Kilos leichter.
O: Mir ist egal wie schwer oder leicht du bist. Ich liebe jede einzelne Kalorie an dir.
B: Heuchler.
O: Ich liebe dich auch.

Er gibt ihr eine Kuss. Dann kommt die nächste Wehe. Der Abstand wird immer weniger und auch der Arzt kommt jetzt hinzu.

Arzt: Guten Tag Frau Wellinghoff, Herr Wellinghoff. Ich bin Dr. Straub und werde ihnen helfen ihre Kinder gesund und munter auf die Welt zu bringen.
B: Hallo.
Arzt: Da sieht doch schon ganz gut aus. Höchstens noch eine Stunde dann können sie ihre Racker im Arm halten. Wie viele sind es?
O: Zwei. Es werden Zwillinge.
Arzt: Na das bekommen wir locker hin, das versichere ich ihnen. War vorher immer alles okay?
O: Ja, keine Probleme.
Arzt: Sehen sie, beste Voraussetzungen. Ich komme in 10 Minuten wieder.

Er geht raus und Bianca schaut zu Oliver.

B: Ich will diese Kinder nicht!
O: Dafür ist es jetzt zu spät.
B: Ich will das sie endlich aus diesem Bauch rauskommen.
O: Hab Geduld.
Schwester: Das sind die Hormone. Ich kann sie nur vorwarnen, kurz bevor die Kinder draußen sind wird es noch schlimmer.
O: Danke für den Hinweis.


Vor dem Kreissaal...

Ariane und Alexander haben sich nebeneinander hingesetzt. Marcus sitzt auch und Sofia läuft hin und her.

S: Hoffentlich geht alles gut.

Marcus zieht sie zu sich und setzt sie auf seinen Schoß.

M: Hey, was du mir erzählt hast von Bianca und wie ich sie kennen gelernt habe übersteht sie das noch mit einem Lächeln.
S: Stimmt.
M: Siehst du.
S: Danke das du da bist Schatz.

Sie gibt ihm einen Kuss und umarmt ihn. Ariane und Alexander, die die beiden von weitem sehen lächeln sich zu.

Al: Sie sind schon ein schönes Paar.
Ar: Ja, das sind sie. Und das wichtigste ist, dass sie glücklich sind.
Al: Stimmt. Ich bin ja froh, dass sie Heiko überwunden hat. Sie hat jemanden verdient, der voll für sie da ist.
Ar: Heiko war schon ein feiner Kerl. Aber ich finde es auch schön, dass Sofia jemand neues gefunden hat mit dem sie glücklich sein kann.
Al: So wie ich dich damals.
Ar: Ja, da hast du recht.

Auch die beiden geben sich einen Kuss. Dann warten sie gespannt.


Im Kreissaal.....

Arzt: So Frau Wellinghoff. Es geht los. Bei der nächsten Wehe fangen sie bitte an zu pressen.
O: Hast du gehört? Gleich geht es los.
B: Ich bin nicht taub.

Bianca leidet richtig unter den Hormonschwankungen. Oliver will ihr einen Kuss geben.

B: Nimm deine Finger weg. Dadurch liege ich doch erst hier und muss diese Höllenqualen durchstehen.
O: Aber....
Arzt: Machen sie sich nichts daraus. Seien sie froh, dass sie nicht mit Gegenständen schmeißt wie meine letzte Zwillingsmutter.

Die nächste Wehe kommt.

Arzt: Und jetzt pressen Frau Wellinghoff, pressen.

Bianca presst und drückt dabei Olivers Hand ein.

Arzt: Weiter, das Köpfchen ist fast draußen...weiter...weiter.....ja, sie haben´s geschafft. Nummer eins ist draußen. Ein Mädchen.

In dem Moment beginnt das Kinderschreien. Oliver gibt Bianca eine Kuss und diese ist glücklich und ihr laufen Tränen über die Wangen.

Arzt: Kommen sie Herr Wellinghoff. Sie dürfen die Nabelschnur von ihrer Tochter abschneiden.

Oliver geht zum Arzt und schneidet die Nabelschnur durch. Dann holt eine Krankenschwester die schreiende Maus ab und untersucht es. Oliver geht wied erzu Bianca.

O: Ich bin so stolz auf dich.


Vor dem Kreissaal....

Alexander, Ariane, Sofia und Marcus sitzen immer noch wartend davor. Dann hören sie einen Babyschrei. Ariane umarmt Alexander und Sofia küsst Marcus.

Ar: Wir sind Großeltern.
Al: Ja, ich bin so stolz auf die beiden.

S: Jetzt bin ich Tante.
M: Ich liebe dich, meine frischgebackene Tante.
S: Ich dich auch.


Im Kreissaal......

Arzt: So, jetzt geht’s an Nummer zwei. Denken sie dran schön pressen.

Bianca nickt. Dann kommt die nächste Wehe. Sie drückt wieder Olivers Hand zu, holt nochmal Luft und presst weiter. Dann hören sie wieder Babygeschrei. Oliver schneidet die Nabelschnur ab.

Arzt: Herzlichen Glückwunsch. Sie haben zwei gesunde Mädchen auf die Welt gebracht.

O: Danke. Bianca ich liebe dich.
B: Ich dich auch.

Sie umarmt und küsst ihn. Dann bekommt sie ihre beiden Mädchen in den Arm gelegt.

Arzt: Wissen sie schon, wie die beiden heißen sollen?
O: Ja, wir haben uns schon Namen ausgesucht.
Arzt: Und wie heißen diese beiden Brachtexemplare?
B: Diese kleine Maus heißt Fiona Judith und diese hier Paula Ursula.
Arzt: Das sind sehr schöne Namen. Ich wünsche ihnen alles Gute.
O: Danke. Für alles.

Der Arzt geht. Die kleine dürfen noch etwas auf Biancas Arm bleiben und dann werden sie von der Schwester gewaschen und angezogen. Bianca ruht sich etwas aus. Oliver bekommt die beiden in den Arm gelegt und geht raus. Bianca wird über den Hintergang auf ihr Zimmer gebracht, wo sie erstmal schläft.


Vor dem Kreissaal....

Oliver kommt mit den beiden kleinen Mäusen auf dem Arm durch die Tür vom Kreissaal nach draußen auf den Flur, wo die anderen schon warten. Als sie Oliver mit den zweien auf dem Arm kommen sehen müssen sie lächeln und Ariane kommen die Tränen.

O: Hier sind die beiden Mäuse.
S: Sind die goldisch.
M: Richtig zum verlieben.
S: Darf ich mal eine halten.
O: Klar.

Oliver übergibt Sofia eine seiner zwei neuen Frauen. Die andere legt er in Arianes Arm. Marcus und Alexander schauen ihren Frauen über die Schulter und sind auch total in die Babys verliebt.

Ar: Mein Junge, die beiden sind wirklich süß.
Al: Ja, das haben du und Bianca toll hinbekommen.
O: Naja, ich hatte den einfacheren Teil.

Sie müssen alle lachen.

S: Wie heißen sie denn?
O: Also du hast gerade Fiona Judith im Arm. Und du Mutter hältst Paula Ursula.
Ar: Wunderschöne Namen.
Al: Ja, einfach schön.
O: Jeder durfte für jedes Kind einen Namen nehmen. Und wir dachten es wäre vielleicht schön, wenn eines nach Judith und eines nach Biancas Oma Ursula heißt.
S: Das ist eine wunderschöne Idee.
Ar: Das finde ich auch.

Sie sind alle total vernarrt in die Kleinen.

Al: Wo ist denn Bianca?
O: Sie haben sie auf ihr Zimmer gebracht zum Ausruhen.
M: War ja auch anstrengend.
O: Oh ja. Wart ab bis es bei euch soweit ist.

Sofia und Marcus schauen sich an und geben sich einen Kuss.

O: Ich glaube aber ich entführe euch die beiden jetzt mal und gehe mit ihnen zu ihrer Mama.

Er nimmt Fiona Judith und Paula Ursula wieder auf den Arm und geht dann zu Bianca. Die anderen fahren aufs Gut.


Auf dem Gut.....

Alle warten gespannt und als sie die Wellinghoffs kommen sehen sind sie richtig nervös.

D: Und?
S: Zwei gesunde Mädchen.
Alle: Juhuuuu!
G: Und wie sollen sie heißen, wenn ich fragen darf?
Al: Dürfen sie Georg dürfen sie.
Ar: Die eine Maus heißt Fiona Judith und die andere heißt Paula Ursula.
G: Sehr schöne Namen.
Bä: Ja, einfach perfekt.

Dann unterhalten sie sich noch und die Belegschaft geht wieder in die Küche, Sofia und Marcus an den Steg und Ariane und Alexander machen einen kleinen Spaziergang durch den Park.


Im Krankenhaus....

Oliver kommt mit den beiden Mädels im Arm in Biancas Zimmer. Bianca wacht just in dem Moment auf.

B: Hey.
O: Hey.

Er geht mit den beiden zu Bianca ans Bett und legt sie ihr in den Arm.

O: Schau mal was für zwei wunderschöne Kinder du auf die Welt gebracht hast.
B: Ja, sie sind richtig süß.
O: Bei so einer Mutter ginge das gar nicht anders.
B: Ja, aber bei so einem Vater müssen sie ja gut aussehen.
O: Ich liebe dich.
B: Ich dich auch.

Dann küssen sie sich und Oliver setzt sich ans Bett und sie bestaunen ihre Fiona Judith und Paula Ursula.


Kapitel 24
Es vergehen zwei Tage und dann darf Bianca mit den Zwillingen wieder aufs Gut zurück. Als sie gerade das Krankenhaus verlässt und Oliver die beiden kleinen auf der Rückbank befestigt hat, kommt Bianca auch raus. Sie geht in Richtung Auto und hört dann nur Schreie.

Stimme: Bianca! Bianca! Warte!

Sie dreht sich um und sucht nach der Person, die ihren Namen ruft. Auf einmal sieht sie in der Ferne jemanden auf sich zu reden.

Ist das? Nein, dass kann doch nicht sein. Ist das Heiko?

Die Person kommt immer näher und sie erkennt, dass es wirklich Heiko ist, der da angerannt kommt.

B: Heiko!
H: Bianca! Warte, ich komme.

Bianca sieht zu Oliver und dann wieder zu Heiko. Sie läuft ihm ein Stück entgegen. Als sie nur noch ein paar Meter auseinander stehen bleiben sie beide stehen. Heiko lässt seine Tasche abfallen und geht dann zu Bianca, umarmt sie und schleudert sie durch die Luft.

H: Mein Schwesterherz.
B: Mein Bruderherz! Ich bin froh dich zu sehen, aber bitte lass mich runter.

Heiko lässt Bianca runter.

H: Sag mal, warst du überhaupt schwanger? Ich sehe ja kaum Babybauch.
B: Du Scharmbolzen. Ich bin doch noch richtig fett.
H: Quatsch. Du bist wunderhübsch. Aber jetzt sag mal, wo sind denn meine beiden kleine Nichten und wo ist mein Schwager?

Dann sieht er Oliver, der noch hinten am Wagen steht.

H: Oliver!
O: Heiko.

Heiko geht mit Bianca zu Oliver und dem Wagen.

O: Na, auch mal wieder im Lande?
H: Man muss ja.
B: Warum?
H: Ich musste doch unbedingt meine Nachkommen sehen.
B: Deine Nachkommen?
H: Okay, die der Berger-Generation.
O: Eigentlich ist es ja Wellinghoff-Generation.
H: Schon, aber sie haben auch Berger Gene.
O: Stimmt.

Heiko schaut in den Wagen, wo die beiden schlummern.

H: Wow, eine schöner wie die andere. Aber bei meiner schönen Schwester und dem Mann, da mussten ja so super Kinder rauskommen.
B: Danke für die Blumen.
H: Bitte bitte. Sag mal, wie heißen die beiden eigentlich? Das hat mir Denise nicht geschrieben.
O: Das junge Fräulein dort auf der rechten Seite, das ist Fiona Judith.
H: Judith wegen Judith?
B: Ja, wir wollten gerne Zweitnamen und dachten uns das ware ein gute Idee.
H: Stimmt. Und wie heißt die Maus hier links?
O: Das ist Paula Ursula.
H: Nach Oma, wie schön.
B: Ja, nach Oma.
H: Ich muss sagen ihr habt das toll hinbekommen. Ich meine nicht nur die Zeugung der beiden, sondern auch die Namen.

Sie müssen alle lachen.

B: Danke, wir fühlen uns geehrt.
O: Ja, aus deinem Munde klingt das lobend.
H: Ich weiß, das muss es auch. Fahrt ihr jetzt aufs Gut?
B: Ja, wieso?
H: Meint ihr, ich könnte dort ein Gästezimmer haben?
O: Klar, wieso nicht. Du kannst gerne mitkommen.
H: Darf ich euch mal was fragen?
B: Klar, schieß los?
H: Wie geht es Sofia? Ich meine, ist sie noch zu haben oder vergeben?
B: Sie ist vergeben und auch richtig glücklich mit Marcus.
H: Marcus?
B: Ja, so heißt er und er ist wirklich lieb. Sie hat damals lange darauf gewartet, dass du wiederkommst, aber dann hat sie endlich ihr neues Glück gefunden.
H: Achso.
O: Aber versprich mir eins, mach ihr das nicht kaputt.
H: Nein, das habe ich nicht vor. Ich will, dass sie glücklich ist. Egal mit wem.

Die drei steigen auch noch ein. Bianca hat sich hinten zwischen die Zwillinge gesetzt. Sie fahren zum Gut. Dort stehen alle schon versammelt vor der Tür und haben rosa Luftballons und Deko aufgehängt. Über der Tür hängt ein Schild auf dem die Namen Fiona und Paula stehen. Als sie aussteigen wird ihnen zugerufen.

Alle: Willkommen daheim Fiona und Paula.

Bianca stehen die Tränen in den Augen. Es war alles so schön und sie war begeistert. Dann stieg auch Heiko aus.

D: Heiko!

Denise lief auf ihn zu und umarmte ihn.

H: Hey Denise.
D: Was machst du denn hier?
H: Ich wollte meine beiden Nichten kennen lernen, von denen du schon geschwärmt hast.
D: Bist du nur deswegen hier?
H: Ich denke schon.

Denise zog ihn hinter den Wagen.

D: Ich weiß nicht, was du vor hast. Aber tu mir einen gefallen und lass Sofia in Ruhe. Sie ist seit langer Zeit endlich wieder glücklich mit Marcus, nachdem du sie verlassen hast.
H: Aber....
D: Kein aber. Geh ihr aus dem Weg und lass sie in Ruhe, okay?
H: Okay.

Dann gehen sie wieder zu den anderen. Sofia, die von Marcus wieder umarmt wurde, und diesmal Paula auf dem Arm hatte und mit Marcus um die Wette wegen der Kleinen strahlte sah auf einmal Heiko. Sie dachte ihre Augen trügen sie.

M: Sofia, was ist los?

Marcus sieht sie an.

M: Hey, was ist denn los?
S: Heiko ist da.
M: Was? Wer?
S: Heiko ist da.
M: Wo?
S: Da vorne.

Sie sehen beide Heiko. Sofia gibt Paula Bärbel und verschwindet dann mit Marcus fluchtartig im Gutshaus.


Kapitel 25
Heiko blieb draußen bei den anderen und sah Sofia nur her. Er wusste, dass es ein Schock für sie gewesen sein müsste, ihn gesehen zu haben. Für ihn war es auch seltsam und ihm wurde schlagartig bewusst, dass er in seiner langen Abwesenheit nicht über sie hinweg gekommen war, denn seine Gefühle für sie waren alle wieder da.

H: Ich freue mich wirklich wieder hier zu sein.
E: Mal sehen wie lange du diesmal bleibst.
H: Ach, ich will mich nicht festlegen, aber vielleicht werde ich mich hier niederlassen.
Bä: Das wäre ja wirklich Wahnsinn.
D: Das kannst du laut sagen.
Bi: Mein kleiner Bruder und sesshaft werden? Das kann ich mir schwer vorstellen.
H: Hey hey Ladies. Es gibt ja jetzt zwei neue Zwerge, die einen Onkel brauchen.
O: Stimmt.

Sie müssen alle lachen.


In Sofias Zimmer im Gutshaus....

S: Was will er hier? Was will er jetzt hier?

Marcus nimmt Sofia in den Arm.

M: Hey Süße, tief einatmen und Luft holen.
S: Was erhofft er sich davon?
M: Sofia, jetzt beruhig dich mal.
S: Ach Marcus.

Sie umarmt ihn und halt ihn ganz fest.

M: Jetzt erzähl mir mal, was damals passiert ist.
S: Was?
M: Warum bist du so durcheinander? Was ist damals passiert?
S: Heiko und ich, das war die erste große Liebe, für uns beide. Aber es ging in die Brüche. Aber wir waren dann nochmal kurz zusammen und dann ist er nach Biancas und Oliver Hochzeit verschwunden. Gemeldet hat er sich auch nicht mehr. Ich kam lange nicht über ihn hinweg, bis ich dich traf.

Sie küsste ihn.

M: Also war es die erste Liebe?
S: Ja, das war er.
M: Ich frage mich, wie dumm er eigentlich sein muss.
S: Was? Warum?
M: Weil er so eine tolle und schöne Frau wie dich einfach so zurück lässt.
S: Das ist süß.
M: Es ist vor allem ehrlich. Glaub mir, ich werde diesen Fehler nicht machen.

Er nimmt Sofias Kopf in seine Hände und küsst sie sanft. Sie umarmt ihn und hält ihn fest.

S: Weißt du eigentlich wie gut du mir tust?
M: Ich weiß, weil du mir auch gut tust.
S: Ich glaube ich habe dir noch nie etwas richtig gesagt.
M: Was denn?
S: Ich liebe dich Marcus
M: Stimmt, das hast du mir noch nie gesagt. Und es klingt doch so schön. Kannst du es nochmal wiederholen bitte?
S: Ich liebe dich Marcus Heilmann.

Die beiden küssen sich.

M: Meinst du, wir sollten wieder rausgehen?
S: Nein, ich habe jetzt Lust auf etwas anderes.

Sie sieht ihn an, küsst ihn und zieht ihm das T-Shirt aus.

M: Willst du das wirklich? Und willst du das jetzt?
S: Ja ich will es. Jetzt und hier. Ich habe dich schon viel zu lange warten lassen.

Die beiden küssen sich und lassen sich auf Sofias Bett nieder. Sie schlafen das erste Mal, seit sie zusammen sind, miteinander.


Vor dem Gutshaus.....
Nachdem sie geredet und auch gelacht haben beschließen sie nun alle wieder ihrer Arbeit nachgehen und dann gingen sie rein. Heiko bekam eines der Gästezimmer und räumte da eine Sachen aus und legte sich aufs Bett. Bianca und Oliver brachten ihre Kinder in die Wiegen.

B: Es war für Sofia wohl ein Schock Heiko zu sehen.
O: Ja, so wie sie mit Marcus weg ist.
B: Aber ich verstehe sie auch.
O: Ich auch. Aber lass uns morgen darüber reden.
B: Okay.

Er küsste sie und dann legten sie sich zusammen schlafen.

B: Ich liebe dich. Und unsere Kinder
O: Ich liebe euch auch.

Sie gaben sich einen Kuss und schliefen dann auch ein.


Kapitel 26
Die nächste Woche vergeht wie im Flug. Bianca und Oliver sind vollkommen mit ihren Zwillingen beschäftigt, Sofia wohnt seit Heiko da ist bei Marcus und kommt nur noch gelegentlich vorbei um nach ihren beiden Nichten zu sehen und Klamotten zu holen. Sie hatte es erfolgreich geschafft, Heiko nicht mehr über den Weg zu laufen. Doch an diesem Tag änderte es sich.

H: Hallo Sofia.

Sofia fuhr erschrocken um. Sie hatte Heiko nicht gesehen und nun stand er direkt vor ihr.

S: Heiko!
H: Ja, das bin ich. Schön, dass ich dich auch noch zu Gesicht bekomme....
S: Ja, weißt du......ich.....
H: Ich weiß, du bist mit diesem Typ zusammen und...
S: Er ist kein Typ, er heißt Marcus.
H: Okay, du bist mit diesem Marcus zusammen und ich kann ja verstehen, dass er dich nicht gern in meiner Nähe sieht.
S: Mit Marcus hat das nichts zu tun.
H: Sofia....
S: Nein Heiko. Es liegt an mir. Ich möchte mit dir nicht mehr viel zu tun haben.
H: Aber...
S: Du hast mich zurückgelassen, du hast dich nie mehr gemeldet. Weißt du, wie weh das tat? Du hast soviel damit kaputt gemacht. Und jetzt denkst du, dass du einfach hier auftauchst und alles ist wieder wie früher? Ich würde immer noch auf dich warten? Das kannst du dir abschminken. Ich.....

Doch sie kam nicht zum Ausreden, da Heiko einfach auf sie zugegangen ist und sie leidenschaftlich auf den Mund geküsst hat. Zu Beginn versucht sie sich zu wehren, doch dann verfällt sie in den Kuss. Heiko trägt sie nach oben in ihr Zimmer. Sofia weiß nicht, was gerade mit ihr passiert, aber sie gibt sich Heiko vollkommen hin und dann schlafen sie miteinander.

H: Sofia, ich liebe dich.

Nachdem sie miteinander geschlafen haben schlafen sie beide ein. Doch kurz darauf steht Sofia eilig auf, zieht sich an und verlässt das gut. Sie läuft durch den Park.

Wie konnte das nur passieren? Das war der größte Fehler meines Lebens. Ich liebe doch Marcus und ich will mit ihm zusammen sein. Warum taucht Heiko jetzt auf und wieso bin ich in seinen Händen wie Wachs, mit dem er machen kann was er will? Ich fasse es nicht. Soll ich Marcus davon erzählen? Nein, besser nicht, sonst habe ich ihn verloren und ich liebe ihn doch so sehr.

Sofia geht dann wieder zu Marcus.

Im Fish for Fun......

Bianca und Oliver sind mit ihren beiden Zwillingen zu Tina und Matthias ins Fish gegangen. Dort werden die vier von den beiden herzlich Willkommen geheißen.

T: Oh Bianca, die beiden sind ja so süß.
B: Ja, aber nur wenn sie schlafen. Du musst sie mal erleben, wenn sie wach sind.
O: Ach komm, wir lieben sie doch, egal wie viel Lärm sie machen.
B: Ja, sie sind das Beste was mir passiert ist.
M: Oh Oliver, ich glaube du hast Konkurrenz bekommen.
O: Nein, sie weiß ja was sie an mir hat.
B: Echt? Was denn?

Bianca grinst und Oliver küsst sie dann.

B: Ja, jetzt weiß ich was ich an der habe.
T: Ihr seid schon ein Paar. Es ist schön zu sehen, dass bei euch alles rund läuft. Bei Sofia ist das ja anders. Sie war vorgestern hier und hat mit Matthias geredet.
M: Sie ist doch meine Tochter.
T: Ja, aber es war schon mal etwas anderes, dass sie zu dir gekommen ist und mit dir geredet hat. Das bedeutet, sie wird langsam richtig erwachsen.
M: Ja, das stimmt.
O: Oh ja, meine kleine Schwester wird erwachsen.
B: Aber sie ist auch glücklich mit Marcus, oder?
M: Das schon, aber Heikos Auftauchen verwirrt sie etwas.
B: Schon etwas komisch, dass er ausgerechnet jetzt auftaucht, ich weiß. Aber ich glaube Sofia ist über ihn hinweg. Sie hat ja Marcus.
T: Das hat sie auch andauernd gesagt.
O: Klingt nicht so ganz überzeugend?
T: Nicht wirklich.
M: Aber sie liebt Marcus. Nicht Heiko.
B: Hoffen wir, dass alles gut wird. Aber jetzt lasst und doch mal wieder etwas fröhlicher sein. Was haltet ihr von einem Ausflug mit den Kleinen?
T: Klingt toll.
M: Ja, ich bin dabei.
O: Das ist super.
B: Ja, ihr Männer und wir beide kümmern uns dann um die Zwillinge.
T: Ja, so ist das.
B: Aber ich bin ja froh, dass es so ist.
T: Da hast du recht.

Die beiden müssen lachen und dann machen sie sich zu viert auf. Sie gehen durch den Wald spazieren und sind den ganzen Mittag unterwegs.


Kapitel 27
Die Zeit vergeht und Bianca und Oliver haben viel mit den Zwillingen zu tun, Alexander und Ariane sind für ein paar Tage in die Schweiz gefahren, Katy liegt noch immer im Koma, Denise und Eddie planen ihre Hochezei, Tina und Matthias planen ihre Adoption, Heiko hat viel Zeit mit seinen Nichten verbracht und Sofia war nur noch in der Frühe auf dem Gut.

Im Fish.....

Sofia kam an diesem Morgen gegen zehn Uhr ins Fish.

S: Hallo Tina. Ist Matthias da?
T: Hallo Sofia! Nein, er ist auf dem Markt.
S: Schade.
T: Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?
S: Ich weiß nicht....es ist etwas kompliziertes und wahrscheinlich auch für jeden eher ein Schock.
T: Komm mal her.

Tina setzt sich mit Sofia an einen Tisch.

T: Jetzt erzähl mal.
S: Also es ist so.....ich bin schwanger.
T: Sofia! Das ist doch ziemlich früh.
S: Ich weiß, aber das ist noch nicht mal das Problem.
T: Sondern?
S: Ich weiß nicht, wer der Vater ist.
T: Was? Wie kann das sein?
S: Ach es war ein Fehler, ein großer. Ich habe einmal mit Heiko geschlafen. Und nun weiß ich nicht ob das Kind von ihm oder von Marcus ist.
T: Aber mit Marcus...
S: Ja, wir hatten schon. Nur jetzt weiß ich nicht, wer.
T: Das ist in der Tat eine schwere Sache.
S: Ja, und ich dachte Matthias, als mein Vater....und er und Mama....die selbe Situation....
T: Ich verstehe. Weißt du was, ich rufe ihn an. Er kommt bestimmt bald.

Tina geht Matthias anrufen und keine halbe Stunde später ist er da.

M: Sofia, kleines. Schön dich zu sehen.
S: Hallo.
M: Tina klang am Telefon so ernst. Was ist denn los?
S: Ich bin schwanger.
M: Du bist was?
S: Schwanger. Und es gibt zwei potentielle Väter.

Matthias muss sich erstmal setzten.

M: Das ist....
S: Ja ich weiß.

Sie sitzen eine Weile da.

M: Wer steht zur Auswahl?
S: Marcus und....
M: Lass mich raten. Heiko.

Sofia nickt.

M: Ich dachte du wärst mit Marcus glücklich. Wie kommt das mit Heiko?
S: Ich weiß es nicht. Es war ein einmaliger Ausrutscher. Es ist einfach passiert.
M: Hast du ihn seitdem gesehen?
S: Nein.
M: Das ist wie damals als Ariane mit dir schwanger war.
S: Ich weiß, deshalb bin ich hier.
M: Ich würde dir nur folgenden Rat geben. Mit wem bist du glücklicher und mit wem willst du den Rest deines Lebens verbunden sein? Antworte spontan.
S: Marcus.
M: Dann geh davon aus, dass es sein Kind ist.
S: Meinst du?
M: Das würde ich sagen, aber rede einfach mal mit Ariane darüber.
S: Okay. Danke.

Sie umarmen sich und dann geht Sofia auch.

Auf dem Gut....

Sofia kommt an und findet Ariane im Wohnzimmer. Sie beichtet Ariane auch, dass sie schwanger ist und sie unterhalten sich eine ganze Weile.

Ar: Ich dachte nicht, dass es die selbe Situation nochmal geben würde.
S: Ich habe es mir auch nicht ausgesucht.
Ar: Das weiß ich doch.
S: Und was machen wir nun?
Ar: Mir wäre es natürlich auch lieber, Marcus wäre der Vater, aber wir müssen von allen Möglichkeiten ausgehen.
S: Und was heißt das?
Ar: Wir müssen warten bis das Kind da ist.
S: Und soll ich Marcus erzählen, dass ich mit Heiko...
Ar: Nein, oder willst du dir so die Beziehung ruinieren. Wenn Heiko nicht der Vater ist, wird es auch nie rauskommen.
S: Meinst du?
Ar: Ich bin mir sicher. Wir zwei schaffen das schon. Weiß noch jemand davon?
S: Matthias.
Ar: Hätte ich mir denken können. Tina auch?
S: Ja...
Ar: Gut, sie werden dicht halten, dass weiß ich. Dafür haben sie dich viel zu gern. Jetzt heißt es einfach warten. Aber du solltest Marcus erzählen, dass ihr ein Kind erwartet. Er wird sich freuen.
S: Das hoffe ich.
Ar: Bestimmt. Er liebt dich über alles.

Danach macht Sofia sich auf und Ariane bleibt zurück.

Jetzt ist sie in der Situation wie ich damals. Warum? Weil sie genauso ist wie ich. Aber ich hoffe wirklich, dass Marcus der Vater ist. Er kann Sofia und dem Kind eine sichere und bessere Zukunft bieten. Heiko ist zu sprunghaft.


Kapitel 28
Es ist Donnerstag Morgen 8:47 Uhr und das Telefon klingelt. Bianca wacht auf und greift nach dem Hörer.

B: Wellinhoff.
Stimme: Guten Tag. Spreche ich dort mit Bianca Wellinhoff, geb. Berger?
B: Ja, warum?
Stimme: Gut. Hallo, ich bin Schwester Yvonne und rufe aus dem Kreiskrankenhaus an.

Bianca ist hellwach und setzt sich aufrecht hin.

B: Ist etwas passier?
Stimme: Keine Panik, es ist nichts schlimmes. Es geht um ihre Cousine, Katy Wellinghoff, geb. Neubauer.
B: Katy? Was ist mit ihr?
Stimme: Ihre Cousine ist aus dem Koma erwacht und deshalb rufen wir an. Es wäre gut wenn jemand da wäre, zu dem sie eine nähere Bindung hat. Und da ihr Mann verstorben ist und sie sie auch hier besuchen waren, dachten wir an sie.
B: Ja.....weiß sie von Pascals Tod?
Stimme: Nein, wir dachten die Familie sollte es ihr sagen.
B: Okay, danke. Ich werde heute noch vorbeikommen.
Stimme: Danke und auf wieder hören.
B: Auf Wiedersehen.

Bianca legt auf und steht auf. Sie geht ans Fenster und reißt es auf.

Katy ist aus dem Koma erwacht. Mit allem hätte ich jetzt gerechnet aber damit? Es ist über ein Jahr her als ich sie das letzte Mal richtig gesehen habe und wir uns nur gestritten haben. Seit zwei Monaten war ich auch nicht mehr im Krankenhaus besuchen. Wie auch, Fiona und Paula brauchen mich jetzt und ins Krankenhaus darf ich sie ja nicht mitnehmen. Aber das Katy wieder wach ist.....Wie soll ich ihr nur von Pascals Tod erzählen? Es wird für sie doch bestimmt ein Schock sein. Nicht weiter darüber nachdenken Bianca, der Tag ist noch lange und du hast einiges vor.

Bianca hüpft unter die Dusche und schaut dann nochmal nach den Zwillingen. Sie schlafen noch tief und fest. Sie schaltet das Babyfon an und geht runter.

Im Esszimmer...

Bianca kommt runter und findet Ariane vor.

B: Morgen Ariane.
Ar: Morgen Bianca. Na, schlafen die beiden Mäuse noch?
B: Ja, tief und fest. Sie waren dafür heute Nacht beide ganz schön quängelig. Oliver ist dann ins Gästezimmer umgezogen, da er heute einen wichtigen Termin hat und dafür ausgeschlafen sein musste. Das wäre bei den beiden heute nicht drin gewesen.
Ar: Ja, ich erinnere mich noch. Oliver war immer ein leises Kind, ihn hat nichts gestört und er hat auch nachts schon fast immer durchgeschlafen. Bei Sofia war das ganz anders.
B: Sie hat ja auch Matthias Gene. Oh entschuldige.
Ar: Nein, ist doch vollkommen in Ordnung. Du hast ja recht. Und mittlerweile haben Alexander und ich uns daran auch gewöhnt.
B: Wie geht es eigentlich Sofia? Ich sehe sie ja gar nicht mehr.
Ar: Ja, seit Heiko da ist wohnt sie sozusagen bei Marcus.
B: Warum?
Ar: Sie will mit Heiko nicht zusammentreffen, hat sie gesagt. Ich glaube, das ist ihr momentan zu viel und es kam auch zu überstürzt.
B: Das stimmt. Aber ich hoffe, die beiden können irgendwann wie normale Menschen und wie Freunde miteinander umgehen.
Ar: Das hoffe ich auch. Aber.....

Ariane verstummt.

B: Was aber?
Ar: Es wird noch komplizierter für die beiden.
B: Warum das?
Ar: Sofia ist doch schwanger.
B: Sofia ist was? Wie kann das sein? Ich meine, sie hat doch noch alle Zeit des Lebens. War das geplant?
Ar: Nein, sie sagt es war wohl ein Unfall. Aber sie will das Kind trotzdem bekommen.
B: Ich bewundere sie.
Ar: Ja, sie ist so selbstsicher und weiß was sie tun will. Außerdem bin ich ja immer für sie da.
B: Klar, ich bin ja auch für sie da. Und alle anderen auch.
Ar: Das wird Sofia freuen.
B: Denke ich auch. Wie hat es denn Marcus aufgenommen?
Ar: Soweit ich weiß sehr gut.
B: Ja, wo wir gerade dabei sind. Das Krankenhaus hat vorhin angerufen. Katy ist aus dem Koma erwacht.

Ariane schaut Bianca an.

Ar: Wirst du hinfahren?
B: Ja, sie ist meine Cousine.
Ar: Nach all dem was sie uns angetan hat.
B: Ja, wenigstens um ihr von Pascals Tod zu erzählen.
Ar: Wie du meinst.
B: Könntest du in der Zeit auf Fiona und Paula aufpassen?
Ar: Klar, dann hab ich sie auch mal wieder.
B: Ja, obwohl sie sind ja jeden Tag hier.
Ar: Stimmt, aber ich meine ein Oma Tag ist ja auch mal was.
B: Richtig. Naja, ich geh mich jetzt oben fertig machen, werde die beiden Füttern und dann bringe ich sie dir runter.
Ar: Mach das. Ich freue mich.

Bei Marcus....

Sofia kommt an und geht gleich hoch in sein Zimmer. Er ist gerade dabei die Tasche für die Schule zu packen.

M: Hey, da bist du ja. Meine Eltern haben sich schon Sorgen gemacht.
S: Ich war nur bei Matthias und dann bei Mama.
M: Achso. Du wir müssen jetzt auch langsam los, wenn wir nicht zu spät kommen wollen. Du kennst ja Heep.
S: Ja, ich weiß.

Sofia packte ihre Tasche.

S: Marcus?
M: Ja?
S: Was hältst du davon, wenn wir drei nach der Schule noch ein Eis essen gehen?

Marcus drehte sich um.

M: Wir drei?
S: Ja, du, ich und unser Baby.
M: Unser?

Marcus drehte sich zu Sofia um, die Tränen in den Augen hatte und ihm den positiven Schwangerschaftstest entgegenstreckte. Marcus schaute sich den Test an, sah dann zu Sofia.

M: Wir...haben doch....
S: Ich weiß....aber...
M: Das heißt.....wir....du....ich...
S: Ja......unser Baby......in meinem Bauch....

Die beiden standen sich gegenüber und Sofia rollten die ersten Tränen über die Wange. Marcus nahm sie in den Arm und auch er hatte Tränen in den Augen. Sie standen eine Weile so da.

M: Sofia, wir schaffen das. Zusammen.
S: Ich weiß.
M: Hey, ich liebe dich und unser Kind werde ich genauso lieben. Glaub mir, wir bekommen das hin.
S: Ach Marcus...
M: Süße…

Der drückte sie nochmal fest.

M: Egal was kommt, wir schaffen das zusammen. Egal was die anderen sagen.
S: Danke.
M: Nichts zu danken. Ich danke dir.

Die beiden küssten sich und Sofias Blick fiel auf die Uhr.

S: Wenn wir noch pünktlich sein wollen müssen wir los.
M: Stimmt.

Marcus lächelt und nimmt dann seine und Sofias Tasche.

M: Und unsere Eltern?
S: Meine Mum und Matthias wissen es. Deinen Eltern können wir es heute Abend sagen.
M: Ja, okay.

Er legte einen Arm um ihre Schulter und dann gingen sie zur Schule.


Kapitel 29
Bianca hat die Zwillinge gestillt und noch die Windeln gewechselt.

B: Ihr seid lieb zu Oma, ja? Nicht so viel meckern. Mama ist ja auch bald wieder da.

Sie bringt die beiden runter zu Ariane.

Im Wohnzimmer.....

B: Hier sind die beiden Mäuse. Sie sind gefüttert und die Windeln sind auch gewechselt.
Ar: Das hätte ich auch noch machen können.
B: Ja, ich weiß. Falls was ist ruf an, ja?
Ar: Klar, wir drei managen das schon. Versprochen. Fahr ruhig. Wir kommen klar.
B: Okay. Tschüss meine beiden Süßen.

Bianca macht sich mit ihrem Auto,

dass sie von Oliver geschenkt bekommen hat, auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen parkt sie ihr neues Auto und geht an den Empfang.

B: Guten Tag, ich möchte bitte zu Katy Wellinghoff.
<<Sind sie eine Verwandte?>>
B: Ja, ich bin ihre Cousine.
<<Okay. Vierter Stock. Komastation.>>
B: Danke, ich weiß wo.

Bianca steigt in den Aufzug und fährt in den vierten Stock. Dort angekommen trifft sie auch gerade die Ärztin von Katy.

B: Frau Dr. Globisch. Hallo.
Ä: Hallo Frau Wellinghoff. Schön, dass sie gekommen sind.
B: Ja. Wie geht es ihr?
Ä: Den Umständen entsprechend gut. Sie ist zwar noch etwas verwirrt und fragt andauernd nach ihrem Mann Pascal und dann nach ihnen.
B: Okay. Kann ich zu ihr?
Ä: Ja, natürlich. Und sie dürfen ruhig die Wahrheit sagen. Sie ist so stabil, man braucht sie nicht zu schonen, also sie wird es verkraften, denke ich.
B: Dankeschön.

Bianca geht zu Zimmer 407 und bleibt dann kurz davor stehen. Sie sieht durch die Scheibe Katy, die blass ist, aber ansonsten gut aussieht. Sie beschließt reinzugehen. Sie betritt das Zimmer und merkt wie Katys Kopf sich zur Tür dreht.

K: Bianca!
B: Hallo Katy.
K: Man, hast du zugenommen?
B: Nein, das ist nur noch der Rest von meiner Schwangerschaft.
K: Ihr habt ein Kind bekommen?
B: Ja, Zwillinge. Sie sind jetzt zwei Monate alt und sind putzmunter.
K: Gleich doppeltes Balg? Mein Beileid.
B: Danke, aber ich bin froh sie zu haben.
K: Das hätte ich von dir auch nicht anders erwartet.
B: Und ich von dir nicht, dass du trotz über einem Jahr Koma noch so bissig bist.
K: Wundert dich das?
B: Nein, ich kenne es ja nicht anders.
K: Die Schwester hat gemeint, ich hätte öfters Besuch gehabt.
B: Ja, von mir.
K: Wo ist Pascal?
B: Er ist weit weit weg.
K: Was heißt das? Hat er sich aus dem Staub machen können?
B: So kann man das auch sagen.
K: Was meinst du damit?
B: Er ist tot Katy, dass meine ich damit.
K: Er ist.....er ist.....er ist tot?
B: Ja, er hat es nicht überlebt.

Zum ersten Mal in ihrem Leben beginnt Katy zu weinen. Solch eine Reaktion hätte Bianca nie von ihrer Cousine erwartet. Sie wusste ja noch von dem Tod ihres Vaters und von Oma Ursulas Tod, wie kalt das an Katy vorbeigegangen ist und jetzt weinte sie. Bianca, wusste nicht was sie tun sollte, aber sie ging dann zu Katy und nahm sie tröstend in den Arm.

K: Warum? Warum musst der einzige Mensch sterben, der mich geliebt hat? Er war der einzige, der mit mir umgehen konnte, der mich verstanden hat und den auch ich wirklich geliebt habe. Warum? Warum musste das nur passieren?

Bianca wusste keine passende Antwort. Für sie war es etwas ganz ungewöhnliches Katy von dieser Seite zu erleben. Sie hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem.

B: Es wird alles wieder werden. Glaub mir.
K: Wie denn? Was habe ich denn jetzt noch? Pascal ist tot und ich liege hier. Ich habe alles verloren. Er war doch noch das einzige, was mir geblieben ist.
B: Ich weiß, es wird dich nicht aufbauen, aber ich werde für dich da sein.
K: Dein falsches Mitleid brauche ich nicht. Ich brauche Pascal. Er ist doch meine zweite Hälfte. Ohne ihn bin ich doch nichts wert.

Katy musste wieder weinen und Bianca nahm sie einfach tröstend in den Arm und sagte nichts. Sie wusste, dass Katy und sie zu weit auseinander waren und was Katy alles getan hat, aber im Moment tat ihr Katy wirklich leid.

Für sie kommt es ja noch schlimmer. Jetzt muss sie Pascals Tod verkraften und es dauert nicht lange, bis die Staatsanwalt den Prozess eröffnet und dann wird sie in den Knast gehen. Das ist für sie doch ein Weltzusammenbruch. Auch wenn sie so viel getan hat, sie bleibt doch meine Cousine und ich muss für sie da sein. Auch wenn es keiner versteht. Sie braucht jetzt einfach jemanden. Und dieser jemand werde ich sein.

Bianca blieb noch solange, bis Katy eingeschlafen war. Dann machte sie sich wieder auf den Weg zum Gut. Während der Fahrt musst sie die ganze Zeit daran denken, wie Katy angefangen hat zu weinen. Es war etwas ganz neues. Katy hatte Gefühle gezeigt. Wahre Gefühle.
Als sie auf dem Gut ankommt macht sie erst noch einen Spaziergang durch den Park um über einiges nachzudenken.

Ich werde für sie da sein müssen.

Dann ging sie ins Gutshaus.


Kapitel 30
Bianca kam ins Gutshaus. Da sie Ariane und die Zwillinge nirgends fand, ging sie runter in die Küche zu Bärbel. Sie musst jetzt einfach mit jemandem reden und da Oliver noch arbeiten war, ging sie zu ihrer guten Freundin Bärbel.

Bä: Bianca! Na du! Ganz alleine unterwegs?
B: Ja, ausnahmsweise. Nein, die Zwillinge sind bei Ariane, ich war doch im Krankenhaus.
Bä: Geht es dir nicht gut?
B: Nein, ich war bei Katy.
Bä: Achso, mal wieder besucht?
B: Ja, aber diesmal war sie wach.
Bä: Wie bitte?
B: Katy ist aus dem Koma erwacht, deshalb war ich da.
Bä: Dann sollte sie sich vielleicht an den Gedanken gewöhnen, demnächst hinter Gittern Besuch zu bekommen. Tschuldige, aber es ist doch so. Nach all dem....
B: Ich weiß, aber ihr geht es momentan richtig schlecht.
Bä: Wie soll das gehen.
B: Ich habe ihr Pascals Tod beibringen müssen und es war anders als erwartet.
Bä: Wieso? Hat sie Freudentänze aufgeführt?
B: Nein, sie hat geweint. Ehrliche Tränen.
Bä: Katy? Du meinst unsere Katy? Die Intrigantin und weinen? Das kann nicht sein.
B: Doch, sie hat wirklich geweint. Und das war nicht gekünstelt. Sie hat Pascal wirklich geliebt.
Bä: Das hätte ich jetzt nicht erwartet.
B: Ich auch nicht.
Bä: Und jetzt?
B: Jetzt muss sie erstmal damit fertig werden und ich werde weiterhin für sie da sein.
Bä: Was? Wieso? Ich meine, du weißt doch...,.
B: Ja, ich weiß. Aber sie gehört nun mal zu meiner Familie.
Bä: Was sagt Oliver dazu?
B: Er weiß es noch nicht.
Bä: Du weißt was er sagen wird?
B: Ich weiß.
Bä: Aber hey, wenn du dir sicher bist solltest du das machen.
B: Wirklich?
Bä: Ja.
B: Danke. Naja, ich geh mal wieder hoch. Vielleicht ist Ariane mit meinen beiden Süßen wieder zurück.
Bä: Ja, aber das kann vielleicht noch etwas dauern. Sie ist zusammen mit Alexander und den beiden spazieren. Ich habe sie vorhin weggehen sehen.
B: Alexander ist schon daheim?
Bä: Ja, er war auch zum Mittagessen da und ist nicht mehr zurück in die Bank. Deine Mäuse haben ihn wohl echt gefesselt.

Die beiden mussten lachen und Bianca ging dann hoch.

Auf dem Schulhof.....

Sofia und Marcus hatten Schule aus und setzten sich noch etwas auf dem Schulhof in die Sonne. Sofia lehnte sich an Marcus, der eine seiner Hände auf ihren Bauch legte.

M: Wenn ich mir vorstelle, dass der demnächst immer runder wird und wir dann zu dritt sein werden.
S: Hast du Angst?
M: Nein, ich weiß ja, dass du eine tolle Mutter sein wirst. Und du weißt, ich bin ja für euch da. Für euch beide dann.

Er gab ihr einen Kuss.

S: Ja, ich meine, was denkst du was deine Eltern dazu sagen werden?
M: Ich denke sie werden uns fragen, warum wir nicht besser aufgepasst haben und wie wir das alles unter einen Hut bringen wollen. Schließlich haben wir in einem Jahr unser Abi und wie wir uns das vorstellen.
S: Wie stellst du dir das vor?
M: Ich weiß ja erst seit ein paar Stunden, dass ich Vater werde, aber ich weiß, dass ich unser Kind lieben werde. Aber ich denke, wir bekommen es beide hin, das Abi zu schaffen, trotz Kind. Danach werde ich mir dann einen Job suchen, um uns eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen und um uns zu ernähren. Und du kannst entweder dich um unser Kind kümmern oder du kannst auch anfangen zu studieren. Und du?
S: Ich weiß nicht so genau. Ich weiß nur, dass ich den tollsten Mann an meiner Seite haben werde, den ich mir vorstellen kann. Und wir werden richtig glücklich sein mit unserem Kind.
M: Ja, ich auch. Weißt du schon, wie du es nennen magst, wenn es ein Mädchen wird?
S: Wenn es ein Mädchen wird finde ich den Namen Mariella schön. Und du?
M: Mir gefallen die Namen Joy und Joana.
S: Ja, die sind auch sehr schön. Und wenn es ein Junge wird?
M: Da ist es Simon und Lennart. Und bei dir?
S: Ja, Lennart ist sehr schön. Mir gefällt auch noch Laurin.
M: Ich denke, wir werden uns dann einig. Mir gefallen alle Namen.
S: Mir auch. Ich liebe dich.
M: Und ich liebe dich.

Im Gutspark.....

Alexander spaziert mit Ariane und den Zwillingen durch den Park.

Al: Die beiden sind wirklich sehr ruhig.
Ar: Ja, es sind ja auch Olivers Kinder.
Al: Stimmt und bei einer Mutter wie Bianca..
Ar: Sie sind schon tolle Eltern für die Kleinen. Es ist schön zu sehen, wie glücklich Bianca und Oliver miteinander sind und wie liebevoll sie mit Fiona und Paula umgehen.
Al: Das machen sie schon sehr gut.
Ar: Oh ja. Aber ich hoffe, sie bekommen irgendwann noch einen Jungen. Sonst ist Oliver ja der Hahn im Korb.
Al: Ach, ich glaube ihn stört das nicht so. Bianca weiß ja auch, wie sie mit ihm umgehen muss und Oliver selber sagt ja auch, dass er von seinen drei Mädels einfach nicht genug bekommen kann.
Ar: Wo wir gerade bei Mädels sind.
Al: Ja?
Ar: Sofia war da.
Al: Sie war wieder da? Schade, immer wenn ich nicht da bin. Wie geht es ihr? Man sieht sie ja kaum noch seit sie bei Marcus sozusagen wohnt.
Ar: Ja, ich weiß. Also bitte erschrick jetzt nicht, aber unsere kleine Sofia wird auch bald Mama.
Al: Was?
Ar: Ja, sie ist schwanger.
Al: Aber sie ist doch noch so jung.
Ar: Das weiß sie auch, aber sie will das Kind trotzdem bekommen.
Al: Und ihr Abi? Das Studium? Eine Ausbildung?
Ar: Das Abi macht sie trotzdem, ich werde ihr helfen und Studium und Ausbildung bekommt sie auch noch hin.
Al: Warum haben die beiden nicht besser aufgepasst?
Ar: Wir wissen doch, dass so etwas passieren kann.
Al: Ja, aber Sofia...
Ar: Ist alt genug und weiß was sie tut und will. Außerdem ist sie nicht alleine, sie hat Marcus, seine Eltern, uns, Bianca und Oliver, Tina und Matthias. Sie ist nicht alleine und gemeinsam schaffen wir das.
Al: Ich weiß, ich weiß. Ich dachte nur nicht, dass das bei ihr so schnell geht.
Ar: Ja, aber glaub mir. Sie ist glücklich.
Al: Das ist doch die Hauptsache.

Auch wenn Sofia nicht meine leibliche Tochter ist, sie ist trotzdem meine Tochter. Ich habe sie groß gezogen und habe mich mit ihr gefreut und Kummer geteilt. Und jetzt wird sie selber Mama.

Die beiden beenden ihren Spaziergang und machen sich auf zum Gut.

vany Offline

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08.09.2007 15:48
#4 RE: Bianca - Wege zum Glück Antworten

Kapitel 32
Am nächsten Morgen kommt Sofia mit Marcus zusammen aufs Gut. Sie haben beschlossen, nachdem sie es seiner Familie schon gesagt haben, auch ihre Familie über den neuen Familienzuwachs zu informieren. Als sie reinkommen kommt auch gerade Oliver die Treppe runter.

S: Bruderherz.
O: Sofia, mein kleines Schwesterlein. Sieht man dich auch mal wieder hier? Hallo Marcus.
M: Hallo Oliver.

Oliver umarmt Sofia.

S: Alles okay? Du siehst nicht gerade sehr glücklich aus.
O: Ich weiß, es geht um Bianca.....naja eigentlich eher um Katy.....ach ich weiß nicht.
S: Hey, was ist denn los?
O: Du weißt, dass Katy wieder aufgewacht ist?
S: Ja, Mama hat mir gestern eine SMS geschickt.
O: Achso, ja gut. Und jetzt meint Bianca sich um sie kümmern zu müssen.
S: Wie?
O: Ja, sie meint Katy wäre ja ihre Cousine.
S: Aber nach all dem was sie getan hat.....
O: Ich weiß, das habe ich ihr auch gesagt, aber sie hat gemeint Katy hätte sich verändert.
S: Wie kann sich so eine Schlange verändern?
O: Genau das waren auch meine Worte. Wir haben uns gestern Abend darüber gestritten und dann hat sie die Nacht bei den Zwillingen im Zimmer verbracht.
S: Oh, das ist übel.
O: Ja, ist es. Aber ich finde ihre Haltung immer noch falsch.
M: Entschuldigt, falls ich mich jetzt da einmische....
O: Nein, ist schon in Ordnung, du gehörst ja schon fast zur Familie.

Sofia und Marcus werfen sich Blicke zu.

M: Also ich kenne ja nur die Geschichten, wie sie mir erzählt wurden, aber ich glaube, vielleicht hat ihre Frau, ich meine Bianca, Recht. Es ist sehr gut möglich, dass sich diese Katy verändert hat, besonders nach diesem Unfall. Und ich finde es richtig, das sie nun für sie da ist, wenn ich richtig weiß ist diese Katy doch ihre Cousine.
S: Ja, aber....
M: Lasst sie doch einfach machen. Sie wird, wenn es falsch ist, es schon merken und dann habt ihr doch recht.

Oliver schaut Marcus an.

O: Ich muss zugeben Sofia, du hast einen tollen Freund. Halt ihn bloß fest, denn er hat mit so vielem, was er sagt, vollkommen recht. Danke dir.

Er streckt Marcus die Hand hin und dieser nimmt sie entgegen. Es ist ein tolles Gefühl für Sofia zu sehen, dass sein Bruder nun endlich ihren Freund akzeptiert.

O: Willkommen in der Familie.
M: Danke.
O: Naja, ich mach mich dann mal ins Esszimmer, der Rest dürfte schon warten. Kommt ihr mit?
S: Wir kommen sofort nach.
O: Okay.

Oliver geht ins Esszimmer und Sofia geht auf Marcus zu.

S: Hey.
M: Hey.
S: Ich bin glücklich, so richtig glücklich, dich an meiner Seite zu haben.
M: Und ich erst. Du bist das Beste was mir je passiert ist.

Sie küssen sich und gehen dann eng umschlungen auch ins Esszimmer.

Im Esszimmer....

Als Sofia und Marcus ins Esszimmer kommen, sitzt die ganze Familie dort, sogar Fiona und Paula, die in ihren Maxi Cosys daneben stehen.

Ar: Sofia! Marcus! Guten Morgen.
S+M: Morgen!

Ariane steht auf und umarmt sie. Alexander umarmt Sofia und gibt Marcus die Hand.

Al: Setzt euch doch bitte.
S: Gerne, danke. Aber wir möchten euch vorher noch etwas sagen, wo ihr gerade alle hier seid.

Alexander und Ariane wissen, was jetzt kommt und sie sind gespannt auf Olivers und Biancas Reaktion. Aber noch mehr auf Heikos Reaktion.

M: Also Sofia und ich, wir sind ja nun schon einige Zeit zusammen.
S: Ja, und nach so einer langen Zeit kann es schon mal vorkommen, dass man etwas verändert.
M: Und diese Veränderung kann in viele Richtungen gehen.
S: Genau und bei uns findet gerade so eine Veränderung statt.
M: Ja, denn Sofia und ich.....
S: ....wir bekommen ein Baby.

Sie schauen in die Familie rein. Ariane und Alexander lächeln, Heiko schaut total entsetzt, Oliver ist vollkommen irritiert und Bianca hat Tränen in den Augen. Sie ist auch die erste die aufsteht und Sofia und Marcus umarmt.

B: Das ist so eine schöne Nachricht. Ich wünsche euch beiden sooo viel Glück und wenn ihr Hilfe oder so braucht, ich bin immer für euch da.
S: Danke dir.

Alexander und Ariane sind mittlerweile, da Oliver und Heiko noch vollkommen irritiert auf den Plätzen sitzen, aufgestanden.

Al: Marcus.....

Sofia ist gespannt, was jetzt kommt, genauso wie Marcus.

Al: Herzlich Willkommen in der Familie Wellinghoff.
M: Danke.
Al: Eine Bitte hab ich da aber noch.
M: Natürlich, alles was Sie möchten.
Al: Naja, jetzt sind es schon zwei. Also erstens, pass bitte gut auf meine kleine Sofia und das Baby auf, ja?
M: Selbstverständlich.
Al: Gut und die zweite Bitte, naja eigentlich ist es eher eine Aufforderung.
M: Alles was sie wollen, Herr Wellinghoff.
Al: Nenn mich doch bitte ab sofort Alexander und duze mich.

Sofia strömen Tränen in die Augen. Diesen Satz hat ihr Vater noch nie zuvor gesagt. Es bedeutet ihr sehr viel, das zu hören. Just in diesem Moment steht Heiko auf und verlässt ohne etwas zu sagen den Raum. Die anderen schauen ihm kurz nach, frühstücken dann jedoch zusammen und lachen.

B: Hast du es Tina und Matthias schon erzählt?
S: Ja, habe ich. Sie haben uns auch sehr viel Glück gewünscht.
B: Ich hätte von den beiden auch nichts anderes erwartet.

Plötzlich platzt es aus Oliver heraus.

O: Wie könnt ihr nur? Ihr seid noch so jung, das ganze Leben steht euch noch offen und ihr werdet schwanger! Habt ihr denn nicht darüber nachgedacht, was das bedeutet? Ich meine, ihr wisst doch gar nicht wie viel Arbeit und Zuwendung so ein kleines Wesen braucht. Außerdem wie wollt ihr das regeln. Ihr geht beide noch zur Schule und was ist mit studieren? Sofia du wolltest doch immer studieren? Das kannst du vergessen, wenn das Kind da ist.

Al: Oliver, es reicht!
O: Nein, ich kann doch nicht zulassen, dass meine Schwester sich ihr Leben ruiniert.
S: Ich ruiniere mir gar nichts.
O: Doch tust du.
Al: Oliver es ist genug.
O: Nein.

Jetzt wird auch Bianca sauer.

B: Oliver hör jetzt sofort auf. Es ist Sofias Leben und ich finde sie weiß ganz genau was sie tut. Sie sind beide reif und alt genug, sich für ein Kind zu entscheiden und zu sorgen. Welche Verantwortung sie damit auf sich nehmen ist ihnen klar. Aber sie lieben sich und werden das zusammen meistern.
O: Und was wenn nicht?
B: Haben sie doch die Familie, die vollkommen hinter ihnen steht. Wir werden immer für sie da sein, egal was kommt.
O: Aber.......sie ist doch meine kleine Schwester.
S: Ja, ich bin deine kleine Schwester, aber du musst doch einsehen, dass ich erwachsen werde.

Sofia ist auf ihn zu gegangen und Oliver nimmt sie in den Arm.

O: Aber ich will nicht, dass du so schnell erwachsen wirst. Ich sehe dich immer noch auf den Bäumen rumklettern und mit Puppen spielen.
S: Das ist lange vorbei.

Sie bleiben eine Weile in der Umarmung stehen.

O: Viel Glück. Ich weiß, ihr zwei werdet das schaffen.
S: Danke.

Nachdem sich die Lage wieder beruhigt hat und sie fertig gefrühstückt haben, gehen sie noch eine Runde spazieren, jedoch ohne Bianca, die zu Katy ins Krankenhaus gefahren ist.

Im Krankenhaus....

K: Bianca!
B: Hallo Katy.
K: Du bist wieder gekommen.
B: Ja, das bin ich.
K: Wieso?
B: Naja, vielleicht weil du meine Cousine bist.
K: Trotz meiner ganzen Taten und Unheile, die ich dir zugefügt habe.
B: Ja, trotzdem.
K: Du hast wirklich ein zu weiches Herz, Cousinchen.
B: Und du manchmal einfach ein zu hartes.
K: Ja, aber so bin ich.
B: Ich weiß, und ich bin so wie ich bin.
K: Sag mal, wie geht es eigentlich jetzt mit mir weiter?
B: Naja, die Polizei wird dich, wenn du wieder soweit über den Berg bist, festnehmen. Dann wird ein Prozess gegen dich laufen und das Urteil......naja, du kannst es dir denken.
K: Knast bis ans Lebensende.
B: So wird es wohl sein.
K: Aber das ist mir ja jetzt auch egal, wo Pascal nicht mehr lebt, ist alles egal.
B: Sieh doch nicht alles so negative. Ich finde, du hast dich verändert und wenn du weiter daran arbeitest, vielleicht kommst du dann später auch mit allem und allen besser klar.
K: Mit wem? Ich habe doch niemanden mehr und ich bin doch für alle anderen gestorben.
B: Aber für mich nicht.
K: Ja, aber du bist ja auch was Einzigartiges.
B: Das fasse ich jetzt mal als Kompliment auf. Nein Katy. Egal was kommt, wir werden immer eine Familie bleiben und ich werde für dich da sein.
K: Das sagst du jetzt doch nur, damit ich nicht depressiv werde. Wenn ich aber im Knast sitze, wirst du mich dort verrotten lassen.
B: Nein, ich werde für dich da sein.
K: Wirklich?
B: Ja, wirklich.
K: Omi Ursula hatte recht, ich könnte nie eine bessere Cousine bekommen als dich.
B: Das stimmt.

Die beiden müssen lächeln und unterhalten sich noch den halben Tag lang.

vany Offline

Moderatorin Amy Sophie Wallander


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23.09.2007 10:31
#5 RE: Bianca - Wege zum Glück Antworten

Kapitel 33
Am Abend kehrt Bianca aufs Gut zurück. Sie hat sich lange mit Katy unterhalten und war auch heute eine Runde mit ihr im Krankenhauspark spazieren. Am späteren Nachmittag war dann auch noch ein Polizeiangestellter dar, um Katy zu verhören. Bianca war die ganze Zeit über für Katy da und zwischen den Beiden hat sich wieder diese Nähe ausgebreitet, die sie damals als Kinder hatten, diese geschwisterliche Nähe.
Als sie im Gutshaus ankommt ist alles schon dunkel.

Sie schlafen wohl auch schon alle.

Sie geht leise auf Zehenspitzen hoch und direkt ins Badezimmer. Sie zieht ihre Klamotten aus und ihren Pyjama an. Dann putzt sie Zähne und geht ins Zimmer der Zwillinge, wo sie in letzter Zeit immer übernachtet hat, da Oliver so durchschlafen kann und sie direkt da ist, wenn die beiden anfangen zu quengeln. Sie legt sich aufs Bett und schaut dann aus dem Fenster zu den Sternen.

Katy hat sich wirklich verändert. Heute hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass es wieder so ist wie damals, als wir noch Kinder waren. Wie wir da zusammen auf einem Zimmer gewohnt haben und wie nah wir uns doch waren, auch gerade weil jeder so ganz anders war als der andere.

Gerade als sie einschlafen will fängt Paula an zu quengeln. Bianca nimmt die Kleine zu sich und stillt sie. Danach legt sie sich schlafen und nimmt Fiona auch gerade, die kurz davor war loszuquengeln. Als auch Fiona wieder schläft kann Bianca auch einschlafen und es wird die erste Nacht, die sie durchschlafen kann.

Am nächsten Morgen als sie runter kommt, ist keiner im Esszimmer. Da sie nicht so gerne alleine frühstücken möchte geht sie runter in die Küche, wo sie auf Bärbel trifft.

Bi: Guten Morgen Bärbel.
Bä: Guten Morgen Bianca. Na, du siehst aber ganz schön müde aus. Haben die beiden so viel gequengelt?
Bi: Nein, im Gegenteil, sie haben heute ihre erste Nacht durchgeschlafen.
Bä: Wow, aber was hast du dann?
Bi: Bist du alleine?
Bä: Ja, Denise ist die Betten machen und Georg ist im Weinkeller und Eddie hat gerade Herr Wellinghoff in die Bank gefahren. Wieso?
Bi: Ich brauche einfach mal jemanden zu reden und mit Oliver möchte ich nicht so gerne darüber reden.
Bä: Worüber denn?
Bi: Über Katy.

Bärbel nickt, holt zwei Gläser O-Saft und setzt sich zu Bianca an den Tisch.

Bä: Was ist denn los?
Bi: Ach es ist so komisch. Vor wenigen Wochen hätte ich Katy nichts sehnlicher gewünscht als das Gefängnis und dass sie für alles bezahlt aber jetzt.....
Bä: Was ist jetzt?
Bi: Sie ist ein ganz anderer Mensch als vorher.
Bä: Und was wenn sie dir das alles nur vorspielt? Ich meine, Katy war schon immer intrigant.
Bi: Ja, aber irgendwie ist unsere Bindung wieder wie früher, als wir noch klein waren und ich würde ihr am liebsten jetzt vor dem Gefängnis helfen.
Bä: Aber Bianca, das ist doch genau das was sie erreichen will. Ich meine, sie versucht bei dir wieder so zu stehen, als wäre nie etwas gewesen und indem sie versucht diese alte Beziehung wieder herbei zu beschwören versucht sie deine Hilfsbereitschaft auszunutzen und sich somit vor dem Gefängnis zu drücken.
Bi: Aber...
Bä: Da gibt es kein Aber. Denk doch mal nach. Warum will sie auf einmal wieder deine beste Freundin sein? Weil du Geld und ein weiches Herz hast.
Bi: Meinst du?
Bä: Hey, ich will hier niemanden schlecht reden, aber Katy kann man nicht gut reden, das wissen wir doch alle. Nach all dem was sie getan hat.

Biancas Kopf fängt an zu arbeiten, ihr erscheinen Bärbels Worte und wie sie es jetzt gehört hat als vollkommen klar und dass es daran nichts mehr auszusetzen gibt, aber irgendwie will sie nicht glauben, dass Katy sie so ausnutzen will. Doch dann fallen ihr die Szenen von Katy ein, die sie die letzten Tage gar nicht so auf die Goldwaage gelegt hat.

Als wir gestern spazieren waren....da hat sie doch....Bärbel hat recht, sie will meine Gutmütigkeit ausnutzen. Sie will sich gar nicht ändern und kann das auch nicht. Vielleicht vermisst sie Pascal schon sehr, aber dieses ganze Drama war zum größten Teil nur gespielt, ich fasse es nicht.

Bi: Du hast recht Bärbel.
Bä: Wie?
Bi: Du hast recht mit Katy. Sie will mich wirklich nur benutzen.
Bä: Das sage ich doch.
Bi: Ja und die anderen haben es auch alle gesagt, aber ich wollte es nicht glauben, aber jetzt ist mir eben klar geworden, dass es doch stimmt.

Bianca steht auf, nimmt den Telefonhörer ab und wählt.

Bi: Polizeikommissariat Tannenau?....Ja, guten Tag. Mein Name ist Bianca Wellinghoff und ich würde gerne eine Anzeige machen......Gegen Katy Wellinghoff, geborene Neubauer.........Ja ich warte.

Bianca schaut zu Bärbel.

B: Guten Tag Herr Weber. Hier ist Bianca Wellinghoff.......Ja, ich möchte eine Anzeige gegen meine Cousine Katy Wellinghoff machen.

Bianca telefoniert eine gute viertel Stunde mit Kommissar Weber. Dann geht sie hoch und sieht nach den Zwillingen. Sie zieht die beiden Mäuse an und setzt sie dann in den Zwillingskinderwagen und macht mit ihnen eine Spaziergang durch den Park. Sie gehen am See vorbei, am Fisch und als sie an Judiths Eiche kommen machen sie eine kurze Pause. Biancas Gedanken kreisen um Judith.
Nachdem sie eine Weile stehen geblieben waren geht Bianca mit den Zwillingen in die Stadt. Sie kauft ein paar neue Strampler und für sich ein paar neue Klamotten. Anschließend an die Shoppingtour gehen sie noch in die Bank zu Oliver. Sie fährt mit dem Kinderwagen im Aufzug hoch.

Assistentin: Guten Tag Frau Wellinghoff.
B: Hallo Miriam.
Assistentin: Ihr Mann ist gerade in einem Meeting.
B: Im Büro oder im Konferenzraum?
Assistentin: Im Büro ihres Schwiegervaters.
B: Achso gut. Dann warte ich mit den beiden im Büro meines Mannes.
Assistentin: Die beiden sind aber schon ganz schön gewachsen.
B: Ja, sie werden ziemlich schnell groß. Mir wäre es auch lieber, wenn sie noch länger so klein bleiben.

Dann geht sie mit Fiona und Paula in Olivers Büro wo sie auf ihn warten.

 Sprung  
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