von: Küche

Stefan klopft an und betritt dann das Schlafzimmer. Er sieht Aglaja auf dem Bett sitzen.

S: Hey.

Er geht zu ihr.

S: Was ist denn los?

ertappt sehe ich auf als Stefan plötzlich vor mir steht und lasse mein Handy aufs Bett sinken

"Nichts. Ich... ich sagte doch, ich erwarte einen Anruf. Den hätte ich beinahe vergessen!"

ich versuch darüber zu lachen, merke aber dass das gespielt klingt

Liebt er sie wirklich noch? Wenn nicht, wieso hat er dann so komisch darauf reagiert, dass sie schwanger ist?

"Tust du das wirklich?"

Er setzt sich neben sie aufs Bett.

"Was ist wirklich los?"

Sie beschäftigt wahrscheinlich meine Reaktion.

"Kennst du mich schon so gut?"

unsicher und fragend sehe ich meinen Liebsten an

"Bitte sei ehrlich, Stefan... ist da noch was zwischen Laurens Mutter und dir?"

ich zögere kurz, frage dann aber

"Liebst du sie noch?"

anders kann ich mir das nicht erklären

"Zumindest sehe ich, dass du keine wichtigen Anruf erwartetst und ich konnte eben den Blick deiner Augen sehen."

Er sieht sie an.

"Nein...da ist nichts mehr, ehrlich...es war mal etwas, aber es ist nichts mehr und es wird nichts mehr sein. Sie bekommt ein Kind und wird mit Oliver glücklich und ich habe dich und will mit dir alt werden. Wir werden nur durch Lauren verbunden sein."

Oder noch durch einen weiteren Wurm?

"Ich werde sie immer als Mutter meiner Tochter lieben, mehr nicht, okay?"

"Aber dann versteh ich nicht wieso du vorhin so reagiert hast, als du das mit dem Baby erfahren hast... bitte erklärs mir, Stefan! Ich will dir doch helfen!"

wieso? ich verstehs wirklich nicht! und warum kann er es mir nicht erklären?

"Ich hab so reagiert, weil es vielleicht mein Kind sein könnte."

Er macht eine Pause.

"Vor drei Monaten, als du noch nicht hier warst, wir hatten beide viel getrunken und dann ist es passiert. Aber sie war ja da auch mit Oliver zusammen...es könnte genausogut von ihm sein..."

Jetzt will sie bestimmt ihre Ruhe...

"Aber es hat mir nichts bedeutet. Ich hatte einfach nur zu viel getrunken."

"Wie bitte?"

ungläubig sehe ich ihn an

das würde tatsächlich seine Reaktion erklären...

als er mir von der einen nacht erzählt, steigen mir Tränen in die augen. Aber ich versuche sie so gut es geht zu unterdrücken

"Das heißt, die Wahrscheinlichkeit liegt bei immerhin 50%..."

enttäuscht und traurig blicke ich vor mir zu boden

"Ja, du hast richtig gehört...."

er sieht sie an.

"Sie liegt bei 50% aber wahrscheinlich ist es Oliver..."

Sie ist verletzt.

"Wieso bist du dir da so sicher? Wenn es wirklich zur selben Zeit war, dann kann jeder von euch der Vater sein."

ich schüttel ungläubig den kopf

das glaub ich einfach nicht!

"Könntest du mich bitte kurz allein lassen?"

"Aber ich weiß es ja gar nicht...und die wahrscheinlichkeit, dass er der Vater ist liegt ja auch viel höher."

etwas betrübt nickt er.

"Okay."

Er lässt sie alleine.

tbc: Küche

als Stefan aus dem Zimmer ist, schalte ich meine CD im Cd-Player ein und setz mich aufs Bett

ich kann so nicht... nicht jetzt... was wenn wirklich Stefan der Vater ist? Dann würde Amy noch mehr zwischen uns stehen!

ich setz mich auf, greif zu Papier und Stift und schreib Stefan eine Nachricht

Mein Liebster,
auch, wenn ich weiß, dass es vor meiner Zeit passiert ist, tut es ziemlich weh. Jetzt muss ich erstmal den Kopf frei kriegen. Bitte sag den Kindern, dass sie nicht böse sein sollen, ich verspreche ihnen dass wir bald einen Ausflug machen werden. Aber nicht jetzt. Ich hoffe, du verstehst mich.
Ich liebe dich,

Aglaja

ich betrachte den Brief noch kurz und lege ihn dann auf Stefans Kopfkissen, ehe ich meine Sachen packe und leise zur Wohnungstür gehe

zu: Eingang

von: Küche

Stefan kommt ins Zimmer und er sieht den Brief auf dem Bett. Er beginnt zu lesen. Ihm stehen ein paar Tränen in den Augen.

Ich hatte mit soetwas gerechnet, nur gehofft, dass dies nie in Erfüllung geht.

Er nimmt seine kleine Tasche und geht zu den Kindern.

tbc: Vor der Wohnung