"Bitte."

Sie ist richtig nett.

"Ja, nur wenn man erst zu spät merkt, dass es die Richtige ist und sie dann verloren hat ist es nicht so toll."

Er lächelt.

"Das denke ich auch. Aufgrund der Unterlagen kann ich sagen, sie wären schon eine richtige Bereicherung."

Sie hat Glück und hat noch nicht so viele Fehler gemacht wie ich. Dafür bin ich jetzt auch alleine.

"Aber es lohnt sich doch dafür zu kämpfen, wenn es wirklich die Eine ist. Irgendwann sieht sie es auch!" gebe ich zu bedenken

der Arme scheint Liebeskummer zu haben!

"Heißt das, ich kann hier anfangen?" frage ich vorsichtig

eigentlich kaum zu glauben, dass ein so sympatischer Mann kein glück in der Liebe hätte...

"Ja, nur wenn man den Kampf gegen einen anderen verloren hat lohnt sich auch weiteres kämpfen nicht mehr sondern man muss einsehen, dass man leider verloren hat."

Sie ist so verständnisvoll.

"Ja, sie können dann hier anfangen. Setzten wird die Probezeit auf 3 Monate fest. Ist das okay? In dieser Zeit werde ich mit Florian sprechen und wir werden Ihnen früh genug bescheid geben, wie wir uns entschieden haben."

Ihr laufen bestimmt auch schon einige Männer hinterher.

"Da haben Sie natürlich Recht... das ist bitter. Genauso bitter, wie wenn man meint, den Richtigen gefunden zu haben und dann sehr enttäuscht wird...."

plötzlich wirke ich wie in Trance

so eine Erfahrung wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind!

"Ja, super! Und ab wann?" erkundige ich mich weiter

am liebsten ab sofort!

"Ja, das ist genauso hart."

Ob ihr sowas passiert ist. Das wäre wirklich traurig.

"Also wenn sie wollen, wir haben noch ein freies Bürozimmer am Gangende. Wenn sie mögen, könne sie dort sofort ihre Arbeit aufnehmen."

Er lächelt.

Ob es falsch wäre, sie nach einem Essen zu fragen?

"Eine Frage hätte ich noch. Würden sie ein gemeinsames Essen annehmen?"

erschrocken darüber, dass ich ihm gedankenverloren so quasi mein Problem geschildert hab, fahre ich hoch

"Entschuldigung... ich wollte Sie nicht mit meinen Problemen belästigen!" füge ich etwas geknickt an

Was er jetzt wohl von mir denkt?

"Nichts lieber als das!"

meine Laune bessert sich wieder etwas
und ich lächel leicht

"Wieso auch nicht? Ich nehme sehr gerne an! Vielleicht können Sie mir dann auch ein bisschen was über die Stadt und so erzählen, ich wohne nämlich noch nicht so lange hier!"

lächelnd sehe ich ihn an

"Kein Problem. Ich kenne das zur genüge. Ich rede auch immer zu viel von meinen Privatproblemen."

Er lächelt.

"Ja? Dann zeige ich ihnen am besten ihr Büro."

Sie ist so natürlich. Nicht so toll wie Amy aber besser als Melanie. Mel war immer so künstlich.

"Gerne. Es freut mich. Ja, ich werde mir dann überlegen, ob es etwas interessantes gibt."

"Das wäre super! Ehrlich gesagt ich kanns kaum erwarten hier anzufangen!"

langsam stehe ich vom Stuhl auf und geh zur Tür

zu: Kanzlei Globisch & Großmann/Aglajas Büro

"Ja, so eine talentierte Frau wie sie kann man doch nicht einfach wieder gehen lassen."

tbc: Aglajas Büro

von: Aglajas Büro

Stefan kommt wieder in sein Büro, organisiert ein Türschild für Aglaja und beginnt mit der Arbeit.

Stefan war den ganzen Tag komplett in die Arbeit eingebunden. Zwischendurch kamen auch noch Angelgenheite außerhalb auf ihn zu und dadurch kommt es, dass er bis jetzt durcharbeiten.

Schitt, schon zwanzig vor acht. Wenn ich jetzt noch Heim fahre ist es zu spät.

Er geht in das kleine WC und macht sich dort frisch. In seinem Büro zieht er sich dann ein anders Hemd an, was gut funktioniert, da er für den Notfall hier drei Hemden im Schrank liegen hat. Dann tefelfoniert er noch kurz mit Lauren und macht sich dann um kurz vor acht auf den Weg.

tbc: Sandstrand / Sandstrandbar

von: Großmann Wohnung / Schlafzimmer

Stefan kommt im Büro an und beginnt mit der Arbeit. Er muss nun auch die Fälle von Florian mit übernehmen und so wirklich kann er sich nicht konzentrieren, da Aglaja ihm andauernd im Kopf rumschwiert.

Mensch, so verliebt war ich seit Amy damals nicht mehr.

von: Aglajas Appartement/Schlafzimmer

gutgelaunt komme ich in die Kanzlei und klopfe an Stefans Bürotür; lächelnd sehe ich auf die Tüte in meiner Hand

er hat bestimmt noch nicht gefrühstückt!

ich warte ab

Durch das Klopfen wird Stefan aus den Gedanken gerissen.

"Ja bitte."

Ob das die neue Auszubildende ist? Oder Aglaja? Das wäre mir natürlich viel lieber.

langsam öffne ich die Tür einen Spalt und halte erst nur meine Hand mit der Croissant-Tüte ins Zimmer

wie er wohl reagieren wird?

"Frühstücks-Service für vielbeschäftigte Anwälte!" ruf ich grinsend ehe ich die Tür ganz öffne und das Zimmer betrete

strahlend gehe ich auf Stefan zu

"Guten Morgen! Was gibts zu tun, Chef?"