Nachdem der Morgen so gut wie vorbei ist, wird Stefan durch das Telefon aus seinen Gedanken gerissen.

"Großmann.....Melanie, was.....Emil soll kommen? Was? Aber.....ich kann doch nicht.......Melanie! Es geht....hallo? Hallo? Aufgelegt."

Stefan legt den Hörer wieder auf.

Das gibts doch nicht. Melanies Mum ist schwer krank, das ist schlecht, aber wie soll ich das mit Emil schaffen? Ich meine, ich....schitt.

Stefan geht in seinem Büro hin und her.

Ob ich zu Aglaja soll? Nein, es ist besser, wenn ich sie jetzt in Ruhe lasse. Am besten ich gehe zumindes schonmal in den Park. Meli meinte ja, sie wären in 20-30 Minuten da.

Er verlässt sein Büro.

tbc: Empfang

von: Kaffee-Küche

Stefan kommt zurück in sein Büro und beginnt zu Arbeiten, er versucht es zumindest.

Wenn alles schief läuft, dann aber richtig.

von: Aglajas Büro

als ich vor Stefans büro stehe, zögere ich wieder. langsam wandert meine hand richtung tür, aber im letzten moment, ehe sie anklopfen kann, ziehe ich sie zurück

ich kann nicht... es geht nicht!

ich steh noch ein paar sekunden still da und hadere mit mir selbst, doch dann entschließe ich mich für den rückzug und dreh mich um, um in mein büro zurück zu gehen

Stefan kann sich nicht so wirklich auf den Fall vor ihm konzentrieren. Er steht auf und schaut aus dem Fenster.

Emil, Lauren, Amy, Melanie, Aglaja....Warum ist mein Leben nur so zerrüttet? Ich verstehe das nicht. Andere Männer schaffen es doch auch glücklich zu werden ohne solche Scherbenhaufen zu fabrizieren wie ich. Ich verstehe das nicht.

Da er im Moment zu stolz ist, auf Aglaja zuzugehen, beschließt er nochmal nach Emil zu gucken. Er öffnet die Bürotür und bleibt erstarrt stehen.

"Aglaja."

Stefan wird von einem Schwall Gefühlen ergriffen. Auf der einen Seite würde er ihr am liebsten um den Hals fallen und um Verzeihung bitten. Auf der anderen Seite ist er zu stolz dafür.

"Ich...du..."

Er weiß nicht, was er tun soll.

als die tür aufgeht drehe ich mich erschrocken um und als Stefan vor mir steht und ich seine reaktion sehe, steigen mir unaufhaltsam tränen in die augen, und laufen auch schon über meine wangen

"Ich... ich wollte nur sagen, dass ich für den rest des tages zu hause arbeite..." sag ich leise und fahr mir mit dem handrücken meiner linken hand verstohlen über meine wange

wie kann er nur?

eilig drehe ich mich um und geh zurück in mein büro um meine sachen zu holen

zu: Aglajas Büro

Stefan würde sie am liebsten in den Arm nehmen, aber er hat Angst.

"Aglaja...bitte..."

Er weiß nicht, was er jetzt sagen soll. Er hat Angst, dass dies jetzt alles kaputt macht.

"Ist in Ordnung."

Du Idiot!

Er dreht sich wieder um und geht ins Büro. Wo er hinter der Tür runterrutscht und beginnt zu weinen.

Nachdem sich Stefan wieder etwas beruhigt hat, wischt er sich als erstes die Tränen weg. Dann kommt ihm eine Idee. Er packt seine Sachen und beendet die Arbeit für heute.

Ich habe nur noch diese eine Chance.

tbc: Kaffee-Küche