O: Sie sagte es wär ein einmaliger Ausrutscher gewesen und sie wäre angetrunken gewesen. Ich weiß nicht, was ich jetzt mache. Was schlägst du mir denn vor?

O: Na super, dann haben wir beide ja ein paar Probleme. Wie heißt denn der, den du geküsst hast?

naja ich glaube du solltest ihr das verzeihen aber es dauert sicher einige zeit

er heisst leo und ist der manager vom retaurante wo markus arbeitet

O: Ich weiß nicht, es tut einfach so weh. Ich hätte das nicht erwartet.

O: Leo...ich glaube ich kenne ihn. Er ist sehr nett und auch hilfsbereit. Was wirst du tun?

ja das versteh ich aber di liebst sie doch und daher müsst du ihr das einfach verzeihen

ichw eis nicht soll ich es markus sagen

O: Ja, ich liebe sie, aber ob ich ihr diesen Vertrauensbruch verzeihen kann und will, bin ich mir nicht sicher.

O: Ich bin da glaub ich nicht so ein guter Ratgeber, aber ich denke, du solltest es ihm sagen.

ja sicher tut es weh aber wenn du sie verlässt geht sie zu stefan und dann hast du sie für immer verloren

naja ich glaub ich sags ihm

O: Ja, das weiß ich, aber ich weiß nicht, wenn das Kind wirklich von Stefan ist.......ich weiß nicht, ob ich es genauso lieben kann.

O: Wie du meinst. Ich finde beide sehr sympathisch, Leo jedoch kenne ich schon länger.

ja das wird nicht leicht wenn es von stefan ist aber lauren is auch von stefan und du liebst sie!! weist du was ich meine er is der biologische aber wenn du dich um das kind kümmerst sagt er zu dir papa und wer weis vielleicht ist es eh deines


ja ja bist du heute lustig das war nur ein kuss mehr nicht

O: Ja, aber ich weiß nicht, was wenn unsere Beziehung daran leidet und zerbricht? Ich weiß es einfach nicht. Ich bin so hin und hergerissen.

O: Ja, schon klar. Sag mal, empfindest du etwas für Leo?

ja aber wenn du es nicht versuchst dann wirst du dir dein ganzes leben lang vorwürfe machen weist du was ich meine

ich weis nicht aber ich hab ihn ja erst einmal gesehen aber wer weis ob ich ihn wieder treffe

O: Ja, aber ich muss jetzt erstmal darüber nachdenken.

O: Naja, wenn du etwas für ihn empfindest.....ich könnte ein Treffen zwischen euch arrangieren.

O: Nein, du störst doch nicht, du störst nie. Das weißt du doch.

O: Ja, aber manchmal muss man dem Glück auch nachhelfen.

O: Okay.

Oliver bleibt zurück und setzt sich aufs Sofa.

ich ghe besser überleg was du machst ich geh spazieren ok

-->strand

Ich habe die ganze Nacht schlecht bis gar nicht geschlafen, stattdessen mein Problem mit Amy gewälzt. Viel weitergebracht hat es mich nicht, mal abgesehen von einer kleinen Einsicht:
Ich fühle mich ohne Amy echt beschissen.

Die Probleme meiner Schwester habe ich auch schon wieder vergessen, oder eben ganzweit in meinen Hinterkopf verschoben, sie kommen mir nun wirklich unwichtig vor. Ja, ich weiß, in manchen Momenten bin ich einfach ein totaler Egoist, und dieser Moment gehört definitiv dazu. Das heißt, diese Anreihung beschissener Momente.

Viele Gedankenfetzen fliegen in meinem Kopf umher, Worte meiner Schwester: "ja das wird nicht leicht, wenn es von stefan ist, aber lauren ist auch von stefan und du liebst sie!!", Worte von Amy: "Ich soll dich schön von Janina grüßen und dich ja festhalten, hat sie gesagt." und letztlich auch meine eigenen Worte, die ich einmal mit solcher Sicherheit in Amys Ohr geflüstert hatte: "Für immer, meine Liebe, ist mir viel zu kurz."

Ja, ich dachte wirklich, unsere Liebe ist für immer. Eine Welle von Wut überrollt mich. Verdammter Stefan! Verdammte Amy! Verdammter Alkohol! Dieser eine verdammte Abend! Ich kann mich gerade noch davon abhalten, irgendetwas gegen die Wand zu werfen.
"Für immer...", flüstere ich leise, doch ich erhalte keine Antwort. Von wem auch, ich Trottel? Ich war es doch, der gestern einfach aus Amys Wohnung herausspaziert ist! Und das dann, als Amy mich vielleicht am meisten gebraucht hat! Ganz super! Ich denke daran, wie es Amy jetzt wohl geht. Vielleicht denkt sie daran, dass sie nun ein zweites Mal mit einem Kind sitzengelassen wurde. Als ich an Amy denke, ist alle Wut wie weggeblasen und ich fühle mich nur noch furchtbar schlecht, weil ich einfach gegangen bin.
So wie ich bin, in zerknittertem Hemd, unrasiert und unausgeschlafen, mache ich mich sofort auf den Weg zu Amy, ohne einen weiteren Moment mit Denken zu vergeuden.

Nach: Wallander Wohnung/Vor der WOhnung