"Ja, manchmal hab ich mich schon gefragt, ob es richtig war, aber immer wenn ich dann in Laurens Augen gesehen habe und sie mich angelächelt hat, da wusste ich, dass es richtig war."
"Ein entzückendes, aber auch manchmal sehr direktes Schlitzohr."
Ob das gut geht. Lauren steht doch so auf Kriegsfuß mit ihm.
"Naja...aber ich denke, ich sollte ihnen schon sagen, dass die drei jetzt für länger bei seinen Eltern bleiben, da es seinem Vater wohl nicht so gut geht und dieser jetzt ganz glücklich ist, sie endlich mal bei sich zu haben."
"Ja. Stefan wollte beide Kinder mitnehmen. Emil wohnt momentan sowieso vorübergehend bei ihm"
die beiden scheinen sich ganz gut verstanden zu haben, obwohl ich von Lauren weiß, dass sie sich eigentlich nicht ausstehen können. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass sie sich kaum gesehen haben
"Wie? Hat Lauren sich bei ihnen gemeldet?"
ich vermisse Stefan doch jetzt schon... wie soll das denn werden wenn sie noch länger weg bleiben? am liebsten würde ich ja nachfahren, aber 1. weiß ich nicht, wo seine Eltern wohnen und 2. muss sich doch jemand um die Kanzlei kümmern...
"Frage die Wirklichkeit nicht 'Warum?', frage deine Träume 'Warum nicht?'" (G.B.Shaw)
"ist schon gut. am liebsten würde ich sofort die koffer packen und hinterher reisen, aber... erstens hat stefan bestimmt was dagegen, wenn keiner von uns in der kanzlei ist... und zweitens weiß ich ja gar nicht wo seine eltern wohnen!"
vielleicht will er auch mal einfach seine ruhe haben und bleibt deshalb so lang?
"Danke, das ist nett, aber ich hab ziemlich viel zu tun."
"Frage die Wirklichkeit nicht 'Warum?', frage deine Träume 'Warum nicht?'" (G.B.Shaw)
"Ich denke, Stefan würde es verkraften, wenn die Kanzlei kurzzeitig nicht besetzt ist. Und wo seine Eltern wohnen, dass kann ich ihnen sagen, wenn sie möchten."
"Okay, wenn sie doch noch drauf zurückkommen wollen, sie sind herzlich willkommen."
Sie sieht auf die Uhr.
"Ich muss jetzt auch los. Mein Verlobter wartet sicher schon in der Bank."
ich würde sofort alles stehen und liegen lassen...
"Sie kennen Stefan schon länger, glauben sie er hätte was dagegen wenn ich plötzlich auftauche? oder meinen sie er will seine ruhe haben?"
fragend sehe ich die junge frau mir gegenüber an
verstehen könnte ichs. die situation ist für ihn auch nicht leicht und ich mach ihm dann so eine szene...
"klar... entschuldigen sie dass ich sie so lang aufgehalten hab. könnten sie mir vielleicht noch schnell die adresse von stefans eltern geben? ich will mir später mal nicht vorwerfen müssen ihm nicht nachgefahren zu sein! Kanzlei hin oder her, ich liebe ihn doch!" bitte ich sie lächelnd
"Frage die Wirklichkeit nicht 'Warum?', frage deine Träume 'Warum nicht?'" (G.B.Shaw)
"Stefan kann manchmal ein echter Dickkopf sein und ist in gewissen Situationen auch sehr nachtragend. Dann braucht er seine Freiheit und seine Ruhe. Aber ich weiß ja nicht, was genau gewesen ist."
"Ich kann sie ihnen geben, moment."
Sie kramt in ihrer Tasche.
"Bitteschön...aber es kann sein, dass sie auch im Ferienhaus seiner Eltern sind, wo das ist, weiß ich nicht mehr. Dafür war ich schon zu lange nicht mehr da."
"Naja, er hat mir vor der abreise gesagt dass es möglich ist, dass er der vater ihres kindes ist. da hab ich wohl auch etwas überreagiert und bin abgerauscht."
"danke... vielen Dank, sie haben mir sehr geholfen! Ich will sie jetzt auch gar nicht länger aufhalten, ihr verlobter wartet bestimmt schon... ich hoffe, meiner auch!" mein blick schweift kurz auf den zettel
"alles gute wünsch ich ihnen!"
sie ist eine bewundernswerte frau!
"Frage die Wirklichkeit nicht 'Warum?', frage deine Träume 'Warum nicht?'" (G.B.Shaw)
"Oh..ja, da kann ich verstehen, dass sie da etwas naja...überreagiert haben."
Stefan ist bestimmt enttäuscht. Ich kenne ihn...vielleicht ist er auch deshalb wieder so schnell weg.
"Nachdem ich das jetzt weiß, darf ich ehrlich sein? Ich denke, Stefan ist verletzt und wird jetzt sehr in sich gezogen sein. Deshalb ist er auch so schnell weg. Ich kenne ihn schon über 10 Jahre...ich glaub er braucht jetzt etwas Zeit für sich."
Das ist nicht böse gemeint...hoffentlich denkt sie das nicht.
"Ich denke, nicht dass er vor Sorgen um mich und das Kind Löcher in den Boden läuft."
"Ich weiß nicht und ich will jetzt auch nicht, dass sie denken, ich würde ein Problem haben, das ist nämlich nicht so. Denn in der wenigen Zeit, wo ich sie jetzt kennen gelernt habe, finde ich, dass sie das sind, was für Stefan das richtige ist."
"Aber bei seinem Dickkopf wäre es besser, er hätte ein bisschen Zeit um wieder runterzukommen."
Sie legt ihr Hand auf ihre.
"Ach...das geht schon. Ich hab ihn ja später ganz für mich alleine."
"Hey, das wird alles schon wieder. Stefan weiß, was er an ihnen hat. Da bin ich mir sicher."